Tatort Heidelberg

Tatort Heidelberg
Alltagsgeschichten von Repression und Verfolgung 1933-1945
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Artikel-Nr:
9783593515229
Veröffentl:
2022
Erscheinungsdatum:
09.03.2022
Seiten:
379
Autor:
Frank Engehausen
Gewicht:
565 g
Format:
221x144x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Engehausen, FrankFrank Engehausen lehrt Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg.
Die Frage, wie die nationalsozialistische Diktatur mehr als zwölf Jahre aufrechterhalten werden konnte - ob mit Mitteln eines repressiven Polizeistaats oder durch breite Zustimmung der Bevölkerung -, beschäftigt die Geschichtswissenschaft seit jeher. Frank Engehausen nähert sich in diesem Buch einer Antwort durch einen mikroskopischen Blick auf die Strafjustiz: Anhand von 52 Fällen und Einzelschicksalen, die sich zwischen 1933 und 1945 in Heidelberg ereigneten und vor dem Sondergericht Mannheim verhandelt wurden, entsteht in diesem Buch eine Alltagsgeschichte der NS-Gewaltherrschaft in der Universitätsstadt am Neckar. Deutlich wird, wie Menschen wegen abweichender politischer Meinungen oder weltanschaulicher Distanz zur Staatsideologie, in aller Regel durch Denunziation, in die Fänge des Geheimpolizei- und des Justizapparats gerieten. Zudem zeigt das Buch auf, welch großen Anteil die Selbstmobilisierung der nationalsozialistischen »Volksgemeinschaft« an der Verfolgung von politischem Dissens sowie an der Bestrafung sozialer Devianz hatte.

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