Nihilistische Zeiten

Nihilistische Zeiten
Denken mit Max Weber | Plädoyer gegen die Entwertung von Wahrheit, Wissen und politischer Verantwortung, Originaltitel:Nihilistic Times. Thinking with Max Weber
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Artikel-Nr:
9783518588031
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
23.09.2023
Seiten:
187
Autor:
Wendy Brown
Gewicht:
312 g
Format:
200x126x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Wendy Brown, geboren 1955, ist Professor of Political Science an der University of California in Berkeley und eine der streitbarsten öffentlichen Intellektuellen der USA. Ihre Werke sind in mehr als 20 Sprachen übersetzt.

Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.

»Eine meisterhafte Interpretation Webers als auch ein dringend notwendiger Eingriff in den politischen Diskurs.« Rahel Jaeggi

Warum ist die Politik heute ein Laufsteg eitler Demagogen und die Universität ein ideologischer Kampfplatz? Und was ist dabei aus der Wahrheit geworden? In ihrem neuen Buch entdeckt Wendy Brown den modernen Nihilismus als Ursache dieser Probleme: Er entzieht allen Werten einschließlich der Wahrheit die Grundlage; er hyperpolitisiert das Wissen und reduziert die politische Sphäre auf die Zurschaustellung von Narzissmus. Der Nihilismus macht das Tiefgründige trivial, die Zukunft egal und die Korruption banal.

Auf der Suche nach Lösungen wendet sich Brown Max Webers berühmten Vorlesungen über Wissenschaft und Politik als Beruf zu, die dieser am Ende des Ersten Weltkriegs hielt. Darin beklagt nämlich schon Weber selbst die Auswirkungen des Nihilismus auf das wissenschaftliche und politische Leben in der Moderne und fordert eine Wiederherstellung der Wahrheit in der Wissenschaft und der Integrität in der Politik. Im Anschluss an Weber plädiert Brown dafür, das Wissen aus der Hyperpolitisierung zu befreien, und denkt über neue Wege verantwortlichen politischen Handelns nach. Vor allem aber fordert sie die Linke auf, ihrer Verpflichtung zu kritischem Denken gerecht zu werden, und entwirft eine radikaldemokratische Vision, die eine charismatische Führung nicht scheut.

»Eine meisterhafte Interpretation Webers als auch ein dringend notwendiger Eingriff in den politischen Diskurs.« Rahel Jaeggi

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