Hundert Gedichte des Jahrhunderts: Mit Interpretationen

Hundert Gedichte des Jahrhunderts: Mit Interpretationen
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Mit Interpretationen
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Artikel-Nr:
9783458170129
Veröffentl:
2000
Einband:
hardcover
Seiten:
480
Autor:
Marcel Reich-Ranicki
Gewicht:
542 g
SKU:
INF1100593463
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Marcel Reich-Ranicki wurde am 2. Juni 1920 in Wloclawek / Polen geboren. Sein Vater, David Reich, war ein polnischer Jude, seine Mutter, Helene eine deutsche Jüdin. Die Familie siedelte 1929 nach Berlin um. Dort besuchte er das Gymnasium. Im Herbst 1938, kurz nach dem Abitur, wurde er verhaftet und nach Polen deportiert, wo er ab 1940 im Warschauer Getto leben musste. Anfang 1943 gelang ihm zusammen mit seiner Frau Teofila die Flucht aus dem Getto in den Warschauer Untergrund. Seine Eltern und sein Bruder wurden von den Nationalsozialisten ermordet. Zunächst im Polnischen Diplomatischen Dienst tätig, fand er seine Berufung schließlich in der Literatur. Er arbeitete für Zeitungen, im Rundfunk und als Übersetzer. 1958 siedelte Reich-Ranicki in die Bundesrepublik Deutschland über. Er lebte von 1959 bis 1973 in Hamburg, dann zog er nach Frankfurt am Main.

Er war für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Die Welt und die Wochenzeitung Die Zeit als Literaturkritiker tätig und gehörte von 1958 bis 1967 als solcher der Gruppe 47 an. 1968 war er Gastprofessor für deutsche Literatur des 20. Jahrhunderts an der Washington University in St. Louis (USA) und 1969 am Middlebury College (USA). Von 1971 bis 1975 lehrte er als ständiger Gastprofessor für Neue Deutsche Literatur an den Universitäten Stockholm und Uppsala. Ab 1974 war er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/92 bekleidete er die Heinrich Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Marcel Reich-Ranicki war Ehrendoktor der Universitäten Uppsala (1972), Augsburg (1992), Bamberg (1992), Düsseldorf (1997), Utrecht (2001) und München (2002). Nachdem er 1988 die Leitung des Literaturteils der FAZ abgegeben hatte, schrieb er weiter Kritiken in verschiedenen Zeitungen und wirkte von nun an auch im Fernsehen: Von 1988 bis 2001 leitete er das Literarische Quartett im ZDF.

Reich-Ranicki wurde mit zahlreichen Preisen geehrt und galt als einer der bedeutendsten Literaturkritiker Deutschlands. Er starb am 18. September 2013 im Alter von 93 Jahren.

Das Buch enthält hundert deutsche Gedichte des zwanzigsten Jahrhunderts.Eine persönliche Auswahl ist es: Der Herausgeber, Marcel Reich-Ranicki,
hat sich für jene Gedichte entschieden, die er besonders schätzt und bewundert
und in nicht wenigen Fällen auch liebt. Der Band reicht von Ricarda Huch,
Stefan George und Else Lasker-Schüler bis zu den Lyrikern, die nach dem
Zweiten Weltkrieg geboren wurden - wie Ulla Hahn und Durs Grünbein.
Hundert Gedichte des letzten Jahrhunderts hat der Herausgeber Marcel Reich-Ranicki in einer persönlichen Auswahl zusammengestellt. Es sind Gedichte, die er schätzt, bewundert und liebt. Die Sammlung reicht von Ricarda Huch und Stefan George über Else Lasker-Schüler bis zu Ulla Hahn und Durs Grünbein. Besonderes Augenmerk richtet der Herausgeber auf Rilke, Benn und Trakl, Celan und Brecht. Aber auch unterschätzte oder gar vergessene Lyriker werden berücksichtigt. Jedes Gedicht wird interpretiert.
Aus dem Inhalt:
Richarda Huch: Wo hast du all die Schönheit hergenommen (Elisabeth Borchers)
Stefan George: Der herr der insel (Wolfgang Leppmann)
Stefan George: An baches ranft (Eugen Gomringer)
Stefan George: Komm in den totgesagten park und schau (Rainer Gruenter)
Stefan George: Wir schreiten auf und ab (Hans Wysling)
Stefan George: Entführung (Karla Schneider)
Else Lasker-Schüler: Ein Liebeslied (Eckhard Heftrich)
Else Lasker-Schüler: Mein blaues Klavier (Ruth Klüger)
Christian Morgenstern: Ein Lächeln irrt verflogen (Friedrich Torberg)
Christian Morgenstern: Das ästhetische Wiesel (Jürgen Stenzel)
Christian Morgenstern: Das Huhn (Hanspeter Brode)
Karl Kraus: Man frage nicht, was all die Zeit ich machte (Michael Krüger)
Karl Kraus: Traum vom Fliegen (Hans Christian Kosler)
Rainer Maria Rilke: Abschied (Sibylle Wirsing)
Rainer Maria Rilke: Der Panther (Wolfgang Leppmann)
Rainer Maria Rilke: Herbsttag (Rainer Kirsch)
Rainer Maria Rilke: Römische Fontäne (Hans-Ulrich Treichel)
Rainer Maria Rilke: Das Karussell (Ulrich Weinzierl)
Hermann Hesse: Im Nebel (Peter von Matt)
Joachim Ringelnatz: Logik (Ludwig Harig)
Joachim Ringelnatz: Die Schnupftabakdose (Wolfgang Brenneisen)
Gottfried Benn: Mann und Frau gehen durch die Krebsbaracke (Peter Rühmkorf)
Gottfried Benn: Letzter Frühling (Walter Busse)
Gottfried Benn: Kommt (Hartmut von Hentig)
Gottfried Benn: Einsamer nie (Eckart Kleßmann)
Gottfried Benn: Nur zwei Dinge (Helmut Kiesel)
Georg Heym: Letzte Wache (Karl Krolow)
Georg Heym: Roberspierre (Kurt Oesterle)
Jakob von Hoddis: Weltende (Peter Rühmkorf)
Kurt Schwitters: Der Zigarette Ende (Klaus Siblewski)
Georg Trakl: Grodek (Rolf Schneider)
Georg Trakl: Der Herbst des Einsamen (Walter Hinck)
Georg Trakl: Die Kirche (Eckart Kleßmann)
Georg Trakl: In den Nachmittag geflüstert (Hans-Ulrich Treichel)
Alfred Lichtenstein: Gebet vor der Schlacht (Wolfgang Leppmann)
Klabund: Liebeslied (Matthias Wegner)
Kurt Tucholsky: An das Baby (Benno von Wiese)
Kurt Tucholsky: Park Monceau (Reinhold Grimm)
Franz Werfel: Das Bleibende (Reinhold Grimm)
Johannes R. Becher: Auferstanden aus Ruinen (Hermann Kurzke)
Yvan Goll: Orpheus (Siegfried Lenz)
Theodor Kramer: Wer läutet draußen an der Tür? (Kurt Klinger)
Theodor Kramer: Zur halben Nacht (Milo Dor)
Bertolt Brecht: Kinderhymne (Iring Fetscher)
Bertolt Brecht: Erinnerung an die Marie A. (Marcel Reich-Ranicki)
Bertolt Brecht: Das Lied von der Moldau (Elisabeth Borchers)
Bertolt Brecht: Gegen Verführung (Horst Krüger)
Bertolt Brecht: Die Liebenden (Peter Wapnewski)
Bertolt Brecht: Entdeckung an einer jungen Frau (Joseph Anton Kruse)
Bertolt Brecht: Vom armen B. B. (Peter Demetz)
Bertolt Brecht: Fragen eines lesenden Arbeiters (Jürgen Theobaldy)
Bertolt Brecht: Als ich nachher von dir ging (Marcel Reich-Ranicki)
Bertolt Brecht: Apfelböck oder die Lilie auf dem Felde (Ruth Klüger)
Bertolt Brecht: An meine Landsleute (Wolfgang Werth)
Erich Kästner: Sachliche Romanze (Rudolf Walter Leonhardt)
Erich Kästner: Kennst du das Land (Wolfgang Werth)
Erich Kästner: Die Zeit fährt Auto (Wolfgang Brenneisen)
Marie Luise Kaschnitz: Nicht gesagt (Walter Helmut Fritz)
Peter Huchel: Der Garten des Theophrast (Hilde Spiel)...

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