Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux: 1882 - 1959 Nachforschungen

Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux: 1882 - 1959 Nachforschungen
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1882-1959. Nachforschungen.
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Artikel-Nr:
9783498064211
Veröffentl:
2012
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
432
Autor:
Hilde Schramm
Gewicht:
688 g
SKU:
INF1100505427
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Schramm, HildeHilde Schramm, 1936 in Berlin geboren, studierte Germanistik, Latein und Erziehungswissenschaften und Soziologie, promovierte und habilitierte. Für die Alternative Liste saß sie als Abgeordnete im Berliner Landesparlament. Sie setzt sich öffentlich für die Interessen der Opfer des Nationalsozialismus ein und istMitbegründerin der «Stiftung Zurückgeben». 2004 erhielt sie den Moses-Mendelssohn-Preis für ihr Lebenswerk.
Hilde Schramm hat viele Jahre lang dem Leben von Dora Lux nachgeforscht - und die biographischen Spuren einer Frau rekonstruiert, die unbekannt und leise gegen alle Widerstände ihren Weg gegangen ist: Dora Lux gehörte zu den ersten Abiturientinnen dieses Landes, war eine Wegbereiterin des Frauenstudiums und setzte ihr Recht auf Bildung und Ausübung eines akademischen Berufs durch. In der Weimarer Republik gehörte sie zu den wenigen verheirateten Studienrätinnen und zog gleichzeitig zwei Töchter groß. Obwohl sie 1933 umgehend Berufsverbot erhielt, publizierte sie in den Anfangsjahren der NS-Herrschaft regimekritische Artikel. Später verstieß sie gegen die gesetzliche Vorschrift, sich als Jüdin registrieren zu lassen, und überlebte. Diese Form des Widerstandes wurde bisher nicht beschrieben und somit nicht erforscht. Nach 1945 war Dora Lux wieder bis ins hohe Alter als Lehrerin tätig und beeindruckte viele Schülerinnen durch ihren Unterricht gegen den Zeitgeist.
Die Entdeckung einer unangepassten Frau
«Dr. Dora Lux, geb. Bieber, war von 1953 bis zum Abitur 1955 meine Geschichtslehrerin in der Elisabeth-von-Thadden-Schule in Heidelberg. Eine bereits alte, gebrechliche Frau, das Gehen fiel ihr schwer und sie konnte nur noch leise sprechen. Sie wirkte klein und unscheinbar, wäre da nicht ihr Kopf gewesen, mit den vollen Lippen und den schwer zu bändigenden Haaren. Sie war die erste deutsche Jüdin, die ich bewusst wahrnahm - wenige Jahre nach der Shoah eine aufwühlende Erfahrung ...Wenn sich durch mein späteres Leben das Bemühen zieht, zur Bearbeitung der NS-Vergangenheit beizutragen, so lässt sich dies zum Teil mit meiner Familienbiographie erklären. Mein Vater ist Albert Speer. Meine Herkunft zwang mir eine frühe und nicht abschließbare Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auf. Für meine Selbstfindung war jedoch der Einfluss von Menschen entscheidend, die eine Gegenwelt zur NS-Ideologie verkörperten; Menschen, die mir eine Ahnung davon vermittelten, wie befreiend Humanität und Aufklärung sein können. Eine solche Erfahrung verdanke ich meiner Lehrerin.»Hilde Schramm hat viele Jahre lang dem Leben von Dora Lux nachgeforscht - und die Spuren einer Frau rekonstruiert, die unbekannt und leise gegen alle Widerstände ihren Weg gegangen ist: Dora Lux gehörte zu den ersten Abiturientinnen dieses Landes, war eine Wegbereiterin des Frauenstudiums und setzte ihr Recht auf Bildung und auf Ausübung eines akademischen Berufs durch. In der Weimarer Republik gehörte sie zu den wenigen verheirateten Studienrätinnen und zog gleichzeitig zwei Töchter groß. Obwohl sie 1933 Berufsverbot erhielt, publizierte sie in den Anfangsjahren der NS-Herrschaft regimekritische Artikel. Später verstieß sie gegen die gesetzlichen Vorschriften, sich als Jüdin registrieren zu lassen, und überlebte. Diese Form des Widerstandes wurde bisher nicht beschrieben und somit nicht erforscht. Nach 1945 war Dora Lux wieder bis ins hohe Alter als Lehrerin tätig und beeindruckte zahlreiche ihrer Schülerinnen durch ihren Unterricht gegen den Zeitgeist.Die persönliche Annäherung an eine mutige und außergewöhnliche Frau."Dr. Dora Lux, eine zurückhaltende Frau, die dennoch unbeirrbar an dem festhielt, was sie als richtig erkannt hatte, und die Grenzen des scheinbar Möglichen immer wieder überschritt. Sie bot der Welt, wenn nötig, die Stirn, in ruhiger Selbstverständlichkeit."Hilde Schramm

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