Beschreibung:
Neben den klassisch juristischen Untersuchungen zur Stellung der Frau in den einzelnen Rechtsgebieten lassen sich die verschiedensten Varianten rechtspsychologischer, rechtshistorischer, rechtsphilosophischer und rechtssoziologischer Fragestellungen behandeln. In der vorliegenden Veröffentlichung beschränkt sich die Herausgeberin auf vier Schwerpunkte, die im Untertitel Kindsmörderinnen und Richterinnen - Quoten und Soziale Sicherheit aufgenommen sind.
Die Historikerin Regula Ludi analysiert den Wandel in der Beurteilung von Kindsmörderinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Aus sozialpsychologischer Sicht stellt Jörg Hupfeld die provokative Frage, ob Frauen eine Gefahr für das Strafrechtssystem darstellen. Den Stand der schweizerischen Diskussion zu Frauenquoten fasst die Juristin Kathrin Arioli zusammen. Sie untersucht deren Tauglichkeit als Maßnahme zur tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter.
Alt Bundesrichterin Margrith Bigler-Eggenberger beschäftigt sich mit gleichstellungsrelevanten Problemen in den einzelnen Sozialversicherungszweigen und deckt deren Mängel und Lücken auf.
Sind Frauen im Recht? Und: wie stehen Frauen im Recht da? Diesen Fragen gehen eine Historikerin, ein Sozialpsychologe und zwei Juristinnen nach und beschäftigen sich mit der Situation von Kindsmörderinnen und Richterinnen sowie mit offenen Fragen zu Quoten und Sozialer Sicherheit.