Beschreibung:
Dominique Wolton (geb. 1947) ist seit 1988 Herausgeber der Fachzeitschrift Hermès. Cognition, Communication, Politique, die im frankophonen Sprachraum für das Forschungsfeld Medien und Kommunikation eine zentrale Bedeutung besitzt. Wolton ist unter anderem Mitglied der französischen UNESCO-Kommission, im Verwaltungsrat von France Télévisions und France 2 sowie in nationalen französischen Ethikkommissionen. Seine aktuelle Forschung richtet sich auf die Analyse der Beziehungen zwischen Kultur, Kommunikation, Politik und Gesellschaft in Zeiten der Globalisierung. Für sein Werk hat Wolton zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den "Ordre des Palmes Académiques", eine der höchsten Auszeichnungen um Verdienste im französischen Bildungswesen.
Informieren genügt heute nicht mehr, um zu kommunizieren. In einer multipolaren Welt muss auch die Kommunikation global gedacht werden. Die Empfänger einer Information sitzen heute an unzähligen Bildschirmen und nehmen sie alle unterschiedlich auf. Dominique Wolton untersucht die Rolle der Kommunikation als einen Faktor von Krieg und Frieden und stellt das technisierte Heute den vergangenen Jahrhunderten mit ihren Kämpfen um Informations- und Meinungsfreiheit gegenüber. In Informieren heißt nicht Kommunizieren betrachtet er die Verantwortung von Politik, Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit in diesem Kontext.