Das Jetzt der Lektüre

Das Jetzt der Lektüre
Zur Edition und Deutung von Friedrich Hölderlins "Ister"-Entwürfen
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Artikel-Nr:
9783866001657
Veröffentl:
2013
Seiten:
276
Autor:
Felix Christen
Gewicht:
766 g
SKU:
INF1100492510
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Felix Christen, Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik an der Universität Basel, der University of Nottingham und der Johns Hopkins University; seit 2006 Assistent am Deutschen Seminar der Universität Zürich; Publikationen u.a.: Eine andere Sprache. Friedrich Hölderlins Große Pindar-Übertragung, 2007; (Mithrsg.:) Schrift und Zeit in Franz Kafkas Oktavheften, 2010; Aufsätze zu Hölderlin, Celan, Kafka und Heidegger
Die Studie zu Hölderlins titellosem Entwurf, der durchNorbert von Hellingrath unter der Überschrift 'Der
Ister' erstmals veröffentlicht wurde, verbindet in zwei
Teilen eine editionsphilologische mit einer deutenden
Annäherung an ein Gedicht, das aufgrund seiner komplexen
handschriftlichen Verfasstheit nicht voraussetzungslos
gegeben ist, sondern durch die Verfahren der
Edition erst zum Gegenstand der Betrachtung wird.
Folgt deshalb die Deutung stets einer Edition, so setzt
umgekehrt die Edition, will sie nicht blind sein für die
semantischen Zusammenhänge, die Schreibprozess und
Schrift prägen, ein verstehendes Lesen voraus.
Im ersten Teil der Arbeit wird eine ausführliche Kritik
der historisch-kritischen Editionen der Ister-Entwürfe
unternommen, die alle maßgeblichen Textkonstitutionen
seit der ersten Erschließung in der Hellingrath'schen
Ausgabe berücksichtigt. Auf Grundlage dieser Kritik
wird ein eigener Editionsvorschlag vorgelegt.
Der zweite Teil der Studie gewinnt in Auseinandersetzung
mit Heideggers Vorlesung Hölderlins Hymne 'Der
Ister' und mit Blick auf Hölderlins Verhältnis zur kantischen
Philosophie, insbesondere zur 'transscendentalen
Aesthetik', eine Fragestellung, nämlich die Frage
nach der Zeit der Dichtung, von der ausgehend die
Zeitlichkeit der Entwürfe und zugleich deren Sprachlichkeit
untersucht werden. Ist die Sprachlichkeit der
Entwürfe an deren spezifische handschriftliche Verfasstheit
gebunden, so gilt nicht zuletzt dem Schreiben,
wie es sich in der Schrift darstellt, die Aufmerksamkeit
des die Arbeit beschließenden close reading, das die editionsphilologischen
und philosophischen Argumente
zusammenführt.

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