Das Haus der Mina in São Luiz de Maranhão: Materialien zum Studium des religiösen Verhaltens zusammen mit Sergio Ferretti (Hubert Fichte, Die Geschichte der Empfindlichkeit)

Das Haus der Mina in São Luiz de Maranhão: Materialien zum Studium des religiösen Verhaltens zusammen mit Sergio Ferretti (Hubert Fichte, Die Geschichte der Empfindlichkeit)
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Materialien zum Studium des religiösen Verhaltens zusammen mit Sergio Ferretti
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Artikel-Nr:
9783100207197
Veröffentl:
1989
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
400
Autor:
Hubert Fichte
Gewicht:
490 g
SKU:
INF1100481185
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Fichte, HubertHubert Fichte, 1935 in Perleberg geboren, wuchs in Hamburg auf, war Schauspieler, Schafhirte und Landwirtschaftslehrling. Seit 1963 lebte Fichte als freier Schriftsteller in Hamburg. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Romane 'Das Waisenhaus' (1965), 'Die Palette' (1968) und 'Versuch über die Pubertät' (1974), die ethnopoetischen Reiseberichte 'Xango' (1976) und 'Petersilie' (1980) sowie die mehrbändige 'Geschichte der Empfindlichkeit' (ab 1987). Hubert Fichte starb am 8. März 1986 in Hamburg.
Agotime, die Mutter des Königs von Dahomey, wurde um das Jahr 1816 nach Amerika verkauft. Und weil sie traurig war und nicht länger jung, wurde sie viele Male verkauft.180 war sie etwa 70 Jahre alt. Sie war es, die den Kult der königlichen Vodun in Brasilien einführte. Hubert Fichte erforschte die Reste dieses Kultes, den noch heute in São Luis de Maranhão die Damen der Casa das Minas pflegen. Er vollendete diese Studie am 1. November 1982.
In den drei Bänden über die afroamerikanischen Religionen, 'Xango', 'Petersilie', 'Lazarus und die Waschmaschine', entwickelte Hubert Fichte eine poetische Ethnographie, die er mit 'Das Haus der Mina' vervollständigte.
Das Besondere seiner poetischen Ethnographie besteht in der Darstellungsweise. Für 'Das Haus der Mina' nimmt Fichte fast ausschließlich Aussagen der Vodunci, fügt sie zu einer Collage zusammen und erweitert sie nur an wenigen Stellen durch eigene Kommentare. Auf diese Weise gelingt es ihm, das Haus, die Götter, das Geheimnis, das Gesetz etc. dieses Kultes darzustellen und gleichzeitig die Geschichte seiner Erforschung zu erzählen. Durch die hohe Präzision in der sprachlichen Erfassung und Übersetzung der Aussagen der Informanten wie durch die klare Präsentation des Materials gelingt es Hubert Fichte, der Metasprache der herkömmlichen Ethnographie zu entgehen. Diese Darstellung von Ritenruinen, Überlebensreflexen und Vergessen, diese Offenlegung eines Schwundes nimmt eine zentrale Stelle in der 'Geschichte der Empfindlichkeit' ein.

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