Schmargendorfer Alpen, Rummels Burg und Blanke Hölle: Fundsachen aus Groß-Berlin

Schmargendorfer Alpen, Rummels Burg und Blanke Hölle: Fundsachen aus Groß-Berlin
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Fundsachen aus Groß-Berlin
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Artikel-Nr:
9783887473747
Veröffentl:
2019
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
176
Autor:
Andreas Hoffmann
Gewicht:
357 g
SKU:
INF1100480558
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hoffmann, Andreas
Andreas Hoffmann, Historiker, lebt in Berlin. Im Transit Buchverlag erschienen von ihm »Verschwundene Orte. Prominente Abrisse in Berlin«, 1997, »Berlin wird morgen abgebrannt. Die Geschichte eines Brandstifter-Pärchens samt ihres angerichteten Schadens«, 1998, und »Luftschlösser. Berlins unvollendete Bauten«, 2003.
"Dass es Berlin genau genommen gar nicht gibt, sondern nur einen Haufen von Dörfern, der Berlin heißt": Ein Berliner war es, der dies vor gut hundert Jahren feststellte. Henry F. Urban hieß er, lebte in New York und stattete seiner Geburtsstadt eine Stippvisite ab. Was er antraf, war eine sonderbare "Eifersucht, mit der die Bewohner jedes einzelnen Dorfes über ihre lokale Getrenntheit wachen." Mit dieser Getrenntheit war es 1920 vorbei, sieben Nachbarstädte (darunter Wilmersdorf, Charlottenburg oder Spandau), 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke wurden eingemeindet. Widerstand kam vor allem aus reichen Gemeinden wie Friedenau oder Lankwitz und natürlich aus dem Grunewald - die Villenbesitzer wollten dem "sozialistischen Moloch" keine Steuergelder hinterherschmeißen. Trotzdem: Groß-Berlin wurde zur damals drittgrößten Stadt der Welt. Alles, was seither über die Stadt hergefallen ist, die Hitze der Inflationen, die Bomben im Weltkrieg, die heißen Krisen des Kalten Krieges, der Morgen des 13. August und die Nacht des 9. November hat nichts daran geändert, dass die Stadt ein Sammelsurium von "Kiezen", Dörfern, eigenen "Ecken" oder eigenartigen Stadtteilen geblieben ist.
Verschiedene Orte bzw. Gegenstände, die es 1920 bereits gab und heute, hundert Jahre später, immer noch auffindbar sind, sollen Typisches aufzeigen und Bezüge zur Gegenwart herstellen. Es geht um Entdeckungen zweiten, dritten Blickes: Steine und Stufen verschwundener Schlösser, ein Baum mit Historie oder ein altes Kreuz an schlimmem Ort. Und vor allem um Menschen, die Berlin als soziale Besonderheit geprägt haben: Straßenmusikanten im Wedding, Näherinnen vom Hausvogteiplatz, mildtätige Fabrikanten, ein schießwütiger Polizeipräsident in der Jungfernheide oder Bauern, die sich beim Einfangen von Deserteuren vor dem Halleschen Tor Kopfgelder verdienten. Eine wilde Mischung - und das alles sehr kenntnisreich und spannend erzählt.
100 Jahre Groß-Berlin. Ein schöner Anlass für einen aufregenden Blick hinter die Kulissen: Was kam damals zusammen, was gar nicht zusammengehörte und - wollte?
1. Zwillinge auf verlorenem Posten
Mitte, Schlossterrasse
Heute: Schöneberg, Heinrich-von-Kleist-Park

2. Café ohne Kuchen
Mitte
Neue Schönhauser Straße 13

3. Gedenkstein für einen Vergessenen
Tiergarten
Katharina-Heinroth-Ufer

4. Dunkle Köpfe unterm Dachgesims
Tiergarten-Süd
Am Karlsbad 10

5. Die versiegte Quelle
Wedding, Gesundbrunnen
Badstraße 38

6. Ein Örtchen in Grün
Wedding
Pekinger Platz

7. Die vereinsamte Pappel
Prenzlauer Berg
Topsstraße

8. Ein Stein für ein "willensstarkes Weib"
Prenzlauer Berg
Pappelallee 16/17

9. Der erste Tote?
Friedrichshain
Friedenstraße 1

10. Der Schatz in der Turmkugel
Friedrichshain, Stralau
Tunnelstraße 5-11

11. Ein Ritter und ein Pelikan
Kreuzberg
Luisenstadt
Ritterstraße 9-11

12. Eine düstere Schlucht
Kreuzberg
Tempelhofer Berg
Nostitz- Ecke Arndtstraße

13. Der versteckte Charme der Bourgeosie
Charlottenburg
Tiergartenfeld
Marchstraße 6-8

14. Wo sich ein Polizeichef duellierte
Charlottenburg
Jungfernheide
Kurt-Schumacher-Damm

15. "Ich heiße Klinke, ich öffne das Tor!"
Spandau
Klinkeplatz

16. Eingemauerte Grabsteine
Spandau
Zitadelle
Am Juliusturm 64

17. Die vergessene Winzerin
Wilmersdorf
Bundesplatz

18. Ein Gaswerk in Berlins Alpen
Wilmersdorf
Schmargendorf
Forckenbeckstraße 16/17

19. Scharfes S im Giebelfeld
Zehlendorf
Teltower Damm 10

20. Schwerindustrie im Grunewald
Zehlendorf
Schlachtensee
Breisgauer Straße 5

21. Die Pfeife, die ihren Dieb verpfiff
Schöneberg
Schöneberg Museum, Hauptstraße 40-42

22. Vergessene Putschisten
Schöneberg
II. Städtischer Friedhof, Abteilung 34, 17/19
Eythstraße 1-25

23. Ein dörfliches Stadtbad
Steglitz
Bergstraße 90

24. Nicht Armengrab: Ehrengrab!
Lankwitz
Luther-Friedhof, Abteilung L
Malteserstraße 113-121

25. Katharina komplett in Kopie
Tempelhof
Dorfkirche, Parkstraße 3

26. Ein angestaubter Engel
Lichtenrade
Tempelhof Museum, Alt-Mariendorf 43

27. Lehrer Jahns letzte Eiche
Neukölln
Fontane- Ecke Karlsgartenstraße

28. Ausgestopft seit 125 Jahren
Neukölln
Buckow
Museum Neukölln, Alt-Britz 81

29. Die wippende Wanne
Treptow
Museum Treptow, Sterndamm 102

30. An der Johannisthaler Riviera
Treptow
Johannisthal
Sterndamm 88

31. Ein Wappensaal voll sturer Richter
Köpenick
Schlossinsel 1

32. Das versunkene Denkmal
Grünau
Wassersportmuseum, Regattastraße 191

33. Halsstarrige Richter
Köpenick
Schlossinsel 1

34. Gebrochenes Eis
Rummelsburg
Paul-und-Paula-Ufer

35. Eine Bronzewaage fast wie neu
Hellersdorf
Märkisches Museum, Am Köllnischen Park 5

36. Verstaubte Kronen im Gebälk
Marzahn
Jesuskirche Kaulsdorf, Dorfstraße 12

37. Schlossreste mit Potenzial
Weißensee
Westufer des Weißen Sees

38. Ruhm in Holz geschnitzt
Hohenschönhausen
Hauptstraße 43

39. Ruhm in Holz geschnitzt
Hohenschönhausen
Hauptstraße 43

40. Pankows Schalthaus: Strom statt Stille
Pankow
Berliner Straße 116

41. Treppauf ins Nirgendwo
Niederschönhausen
Dietzgenstraße 42

42.Ein leerer Sarkophag
Reinickendorf
Städtischer Friedhof
Humboldtstraße 74-90

43. Drei sonderbare Gesichter
Hermsdorf
Alt-Hermsdorf 39

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