Beschreibung:
Giorgio Vasari, geboren 1511 in Arezzo in der Toskana, war ein Universalgenie: Maler, Architekt (u. a. als Baumeister der Uffizien), Berater der Medici, Kunstsammler und Historiker. Sein Hauptwerk sind die »Leben der hervorragendsten Künstler«, kurz: »Le vite«, erstmals erschienen 1550 und im Laufe der Jahre erweitert. Vasari starb 1574 in Florenz.
Die kurze Vita über Leon Battista Alberti überrascht durch Vasaris teilsschroffe und ungerechte Beurteilung der architektonischen Praxis dieseshumanistischen Gelehrten. Vermutlich wollte sich der in der Baukunstebenfalls ambitionierte Vasari mit seiner Kritik gegen einen Großmeisterdieser Zunft profilieren. Außerdem versucht er die Figur Albertis zurechtzustutzen,um die architektonischen Errungenschaften Brunelleschis inumso hellerem Licht erstrahlen zu lassen.Die Lebensbeschreibung Filippo Brunelleschis bietet eine ausführliche,äußerst amüsante Schilderung der Entstehungsgeschichte eines der größtenBauwerke der Renaissance: der Domkuppel von Florenz. Einzig Brunelleschivermöge den Weg zum Himmel zu weisen, da er sich durch sein außergewöhnlichesTalent der göttlichen Sphäre angenähert habe. Vasaris Lebenslaufdes Künstlers Brunelleschi steckt nicht nur voller Anekdoten, sondernist auch einer der literarischen Höhepunkte des gesamten Viten-Werks.
Zwei Schwergewichte der Renaissance:Brunelleschi, der Schöpfer der berühmtenFlorentiner Domkuppel, und Alberti, dernicht nur ein bedeutender Architekt war,sondern auch Humanist, Schriftsteller undMathematiker - fast ein uomo universale.