Beschreibung:
Joseph Mallord William Turner, geb. 1775 in London, studierte an der Royal Academy, wo er mit 15 Jahren erstmals ausstellte, 1802 Mitglied wurde und 1807 eine Professur übernahm. Der frühen Anerkennung seiner Malerei an der Akademie stand die Ablehnung seines Spätwerks gegenüber, das erst in dem Kunstkritiker John Ruskin einen Fürsprecher fand und vor allem später von den Impressionisten bewundert wurde. Turner lebte in London und starb dort im Jahr 1851.
Eva Hausdorf studierte Kunstgeschichte und Klassische Archäologie in Köln und Berlin. Nach der Promotion an der FU Berlin war sie wissenschaftliche Volontärin am Bucerius Kunst Forum in Hamburg. Derzeit dort Vorbereitung einer Ausstellung zu Alberto Giacometti. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der FU Berlin zugleich Forschungsprojekt über das Material Staub in der Kunst seit dem 20. Jahrhundert.
William Turner galt schon seinen Zeitgenossen als "Maler der Elemente". Er kombinierte in seinen Landschaftsbildern Feuer, Wasser, Luft und Erde auf neue Weise und erforschte intensiv ihre Beziehung zueinander. Die lebenslange Beobachtung der Natur verlieh ihm fundierte Kenntnisse über das Wirken ihrer Kräfte und profunde Einsicht in die immer währende Verschmelzung ihrer Substanzen.
Turners Vision der Elemente, als Einheit von Kräften, die durch Energie miteinander
fusionieren, war eng mit den zeitgenössischen Forschungen in den Naturwissenschaften verbunden. Die Ausstellung versammelt rund 85 Werke aus der Tate Gallery London und weiteren britischen sowie amerikanischen Sammlungen. Die fünf Themenbereiche Feuer, Wasser, Luft, Erde und Fusion veranschaulichen die Entwicklung von Turners Landschaftsmalerei über mehrere Jahrzehnte und zeigen, wie seine Maltechnik den neuen Erkenntnissen gerecht wird.
Der Band zu der vom Bucerius Kunst Forum konzipierten Ausstellung beschäftigt sich mit der Lehre von den Elementen seit der Antike und ihrer Rezeption in der Malerei der Neuzeit sowie Turners Naturverständnis und der Bedeutung des Lichts für seine Malerei.
Nach dem Auftakt in Hamburg wird die Ausstellung auch im Nationalmuseum Krakau und im neu eröffneten Ausstellungshaus "Turner Contemporary" im englischen Margate gezeigt.
William Turner galt schon seinen Zeitgenossen als "Maler der Elemente". Er kombinierte in seinen Landschaftsbildern Feuer, Wasser, Luft und Erde auf neue Weise und erforschte intensiv ihre Beziehung zueinander. In großformatigen Bildern zeigt der Band Turners virtuose Kunst die Elemente in ihrer vielfältigen Ausdrucksweise in seinen Bildern festzuhalten.