Was ist Neokonservatismus? (edition suhrkamp)

Was ist Neokonservatismus? (edition suhrkamp)
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Artikel-Nr:
9783518113134
Veröffentl:
1985
Einband:
Broschiert
Seiten:
136
Autor:
Helmut Dubiel
Gewicht:
87 g
SKU:
INF1100416880
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Helmut Dubiel, geboren 1946 in Essen, war nach seinem Studium der Philosophie und Soziologie zunächst wissenschaftlicher Assistent an der Universität München. Parallel dazu arbeite er von 1981 bis 1983 am Max-Planck-Institut für Gesellschaftswissenschaften in Starnberg bei München. Anschließend wechselte er zum Frankfurter Institut für Sozialforschung, das er von 1989 bis 1997 als Direktor leitete. Seit 1992 ist er Professor für Soziologie in an der Universität Gießen. Helmut Dubiel lebt heute in Frankfurt.
Oben, auf der Mastspitze, im Ausguck sitzen die Kolumnenschreiber. Karten auf den Knien studieren sie Untiefen, Küstenlinien und Fahrtrinnen. Manchmal, wenn sie in Verlegenheit kommen, bedienen sie sich der Hilfe sozialwissenschaftlich versierter Geographen, die ihnen die fehlenden Stichworte zurufen. Die "formierte Gesellschaft" war ein solches Stickwort in den sechziger, "Unregierbarkeit" und "Wertewandel" bestimmten die siebziger Jahre. Es gibt Anzeichen dafür, daß dieses Jahrzehnt das des "Neokonservatismus" ist.Der vorliegende Essay geht davon aus, daß nicht das Wort "Neokonservatismus", wohl aber das, was es objektiv bezeichnet, die politisch-intellektuelle Szenerie westlicher Gesellschaften noch bestimmen wird, wenn die tagespolitischen Umstände, unter denen es seine gegenwärtige Karriere antrat, längst in den Archiven der Zeitgeschichte verschwunden sind. Deshalb zeichnet er zunächst nach, wie die neokonservative sozialwissenschaftliche Intelligenz in den USA und der Bundesrepublik die zentralen politischen Diskurse "besetzt" hat. Der praktisch-politische Erfolg ihres semantischen Feldzuges in den siebziger Jahren liest sich wie eine Bestätigung von Gramscis Behauptung, daß die politische Macht der "kulturellen Hegemonie" auf dem Fuße folgt. Die ideologiepolitische Topographie wird im Licht der kritischen Theorie des Spätkapitalismus kritisiert. Anhand einer Reinterpretation der Begriffe "Kultur", "Demokratie", "Gleichheit", "Wohlfahrt" und "Intelligenz" wird die These entfaltet, daß der konservative Bann über die gegenwärtige Politik nur durch eine neue Buchstabierung des Fortschritts gebrochen werden kann.

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