Beschreibung:
Ulrich Kluge, 1935 in Werben (Spreewald) geboren, ist ursprünglich ausgebildeter Landwirt und lehrt heute als Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Dresden und lebt im Schwarzwald. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören neben einem Buch über die Landwirtschaft in der ehemaligen DDR "Bauern, Agrarkrisen und Volksernährung in der europäischen Zwischenkriegszeit", Wiesbaden 1988, "Vierzig Jahre Agrarpolitik in der Bundesrepublik Deutschland", 2 Bde., Hamburg 1989.
Die Revolution 1918 / 1919 gehört zu den am heftigsten umstrittenen Ereignissen der neueren deutschen Geschichte. Ihre Ursachen und Konsequenzen werden im vorliegenden Band in Zusammenhang des politischen, sozialen und wirtschaftlichen Wandels zwischen Kaiserreich und Republik untersucht. Im Mittelpunkt steht dabei das Dilemma der demokratischen Kräfte: der im Ansatz steckengebliebene Umbau des Staatsapparates, des Gesellschafts- und Wirtschaftsgefüges. Darüber hinaus setzt sich die Studie mit den Möglichkeiten der im revolutionären Umbruch entstandenen Reformpotentials der Arbeiter- und Soldatenräte auseinander. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die politischen Weichenstellungen 1918 / 1919 in ihrer Bedeutung für die Stabilisierung der ersten deutschen Demokratie.