Beschreibung:
Giovanni Boccaccio, geb. 1313 als unehelicher Sohn eines Kaufmanns und einer Französin in Florenz, absolvierte in Neapel Kaufmannslehre und Studium. 1349 kehrte er nach Florenz zurück. 1350 lernte er Petrarca kennen; die beiden Wegbereiter der Renaissancekultur blieben eng befreundet und führten bis zum Tode Petrarcas eine anregende Korrespondenz. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit war Boccaccio Botschafter des stadtstaates Florenz und humanistischer Gelehrter. Er starb 1375 auf seinem Landgut in Certaldo (Toskana).
Peter Brockmeier (1970-99) Professor für französische und italienische Literatur sowie für Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Mannheim, an der Freien Universität Berlin und an der Humboldt-Universität zu Berlin. Forschungsschwerpunkte: Romanische Novellistik, Französische Aufklärung und Literatur im 20. Jahrhundert.
1348. Sieben junge Frauen und drei junge Männer fliehen vor dem Schwarzen Tod, der in ihrer Heimatstadt wütet, in ein Landhaus in der Nähe von Florenz. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Geschichten, zehn an jedem Tag, so dass nach zehn Tagen 100 Geschichten versammelt sind. Aber was für Geschichten! Derbe, tragische, komische und erotische Geschichten, die zum Vorbild wurden für Generationen von Novellisten - darunter Chaucer, Margarete von Navarra, Rabelais, Cervantes, Shakespeare, Lessing und Goethe. Die neue Übersetzung des Boccaccio-Spezialisten Peter Brockmeier, Professor (em.) für französische und italienische Literatur, enthält überdies einen Kommentar, der Quellen und Nachwirkung beschreibt, Anspielungen erhellt und die historischen Hintergründe erläutert.
Vorwort
Erster Tag
Zweiter Tag
Dritter Tag
Vierter Tag
Fünfter Tag
Sechster Tag
Siebenter Tag
Achter Tag
Neunter Tag
Zehnter Tag
Schlusswort des Autors
Anhang
Kommentar
Abkürzungen
Bibliographie
Nachwort