Faschismus kontrovers (Erwägungskultur in Forschung, Lehre und Praxis, Band 3)

Faschismus kontrovers (Erwägungskultur in Forschung, Lehre und Praxis, Band 3)
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Artikel-Nr:
9783828202382
Veröffentl:
2003
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
268
Autor:
Werner Loh
Gewicht:
392 g
SKU:
INF1100403571
Sprache:
Deutsch,Englisch
Beschreibung:

Wolfgang Wippermann, geboren 1945 in Bremerhaven, ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin. Zahlreiche Gastprofessuren und Veröffentlichungen.
Was ist "Faschismus"?: Nur ein Schlagwort oder politischer Gattungsbegriff zur Charakterisierung von Parteien und Regimen, die sich am Vorbild des faschistischen Italiens orientiert haben und/oder im Hinblick auf ihr Erscheinungsbild, ihre Ideologie sowie ihre soziale Basis und soziale Funktion bedeutsame Gemeinsamkeiten aufweisen? Kann man an einem allgemeinen, d.h. keineswegs nur auf das Italien Mussolinis bezogenen Faschismusbegriff festhalten, oder hat es "Faschismus" außerhalb Italiens gar nicht gegeben?Diese Fragen sind schon immer, d.h. seit Gründung des "Partito Nazionale Fascista" im Jahr 1921, kontrovers diskutiert worden. Phasen einer sehr weitgefassten, ja inflationären Verwendung des Faschismusbegriffs wurden von solchen abgelöst, in denen die Legitimität eines generischen Faschismusbegriffs grundsätzlich in Zweifel gezogen wurde. Letzteres ist gerade jetzt der Fall. Sinn und Nutzen eines allgemeinen Faschismusbegriffes werden im In- und Ausland äußerst kontrovers diskutiert. Neben wissenschaftlichen geht es dabei auch um politische Fragen wie der Einstellung zur Demokratie und zum kapitalistischen Wirtschaftssystem. So gesehen, ist die Faschismusdiskussion zum Faktor und Indikator der politischen Kultur geworden.
In diesem Band erörtern 16 in- und ausländische Historiker, Philosophen, Politologen und Soziologen Sinn und Nutzen eines allgemeinen ideal- oder realtypischen Faschismusbegriffs. Nach einem einleitenden Überblick über Theorie und Theoriegeschichte des Faschismusbegriffs verdeutlicht der Band in Kritiken, Stellungnahmen und Replik die aktuelle kontroverse Forschungssituation. Der Band soll Lehre und Forschung zu einer intensiven Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema anregen.
Vorwort
Einleitung:
- Wolfgang Wippermann: Was ist Faschismus? - Geschichte und Theoriegeschichte
Hauptartikel:
- Wolfgang Wippermann: Hat es Faschismus überhaupt gegeben? Der generische Faschismusbegriff zwischen Kritik und Antikritik
Kritiken:
- Lothar Fritze: Über die Unentscheidbarkeit, ob es Faschismus gegeben hat
- Peter Fritzsche: Fascism, Desire, and Social Mechanics
- Roger Griffin: 'Racism' or 'rebirth'? The case for granting German citizenship to the alien concept 'generic fascism'
- Eike Hennig: Selbstverständlich: Faschismus hat es gegeben!
- Klaus Holz: Zum kulturwissenschaftlichen Defizit des Faschismusbegriffes
- Wolfgang Kraushaar: Das Scheitern der Faschismustheorie am Nationalsozialismus
- Volker Kronenberg: Jenseits des "Entweder - Oder"
- Reinhard Kühnl: Probleme einer Faschismusdefinition
- Stanley G. Payne: Generic Fascism: An Epochal Phenomenon Only
- Friedrich Pohlmann: Anmerkungen zu einem Faschismusbegriff der 70er Jahre
- Karin Priester: Faschismus war mehr als Rassismus
- Werner Röhr: Faschismus: Begriff versus Realtypus
- Achim Siegel: Ist der "generische Faschismusbegriff"
- der Totalitarismuskonzeption überlegen?
- Lothar Steinbach: 'Faschistenstrolch' und 'Neufaschist' - Betrachtungen zu einem umstrittenen Gattungsbegriff
- Ernst Topitsch: Etikettenschwindel
- Friedrich Zunkel: Ein Gattungsbegriff mit Sonderfall
Replik:
- Wolfgang Wippermann: Über einige theoretische und methodologische Grundfragen der Faschismusdiskussion
Abschließende Stellungnahmen:
- Lothar Fritze: Statt einer abschließenden Stellungnahme
- Peter Fritzsche: Talk About Fascism
- Roger Griffin: Nazism's 'Cleansing Hurricane' and the Metamorphosis of Fascist Studies
- Eike Hennig: Faschismus: Zur Kritik in der Wissenschaft und an der Gesellschaft
- Klaus Holz und Jan Weyand: Rassig interpretierte Nation - Zum Begriff der faschistischen Ideologie
- Wolfgang Kraushaar: Abschließende Stellungnahme
- Volker Kronenberg: Gegensätze, die keine sind
- Friedrich Pohlmann: Der Faschismusbegriff Wolfgang Wippermanns - Anmerkungen zu einem geheimnisvollen Phänomen
- Karin Priester: Abschließende Stellungnahme zur Debatte und zu Wippermanns Replik
- Werner Röhr: Pragmatik statt Semantik: Bemerkungen zur Replik und zur Einleitung von Wolfgang Wippermann
- Achim Siegel: Methodische Mängel in Wippermanns Beiträgen erschweren eine inhaltliche Diskussion
- Lothar Steinbach: "FÜR FRIEDEN FREIHEIT UND DEMOKRATIE NIE WIEDER FASCHISMUS MILLIONEN TOTE MAHNEN"
- Friedrich Zunkel: Bemerkungen zu Grundfragen der Faschismusdiskussion

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