Beschreibung:
Oliver Tolmein arbeitete als Redakteur für die taz und 'konkret' und ist heute unter anderem für den WDR, den Deutschlandfunk, 3sat und die Frankfurter Allgemeine Zeitung tätig. Als Jurist promoviert er am Institut für Kriminalwissenschaften der Universität Hamburg und beschäftigt sich seit Jahren mit dem Gebiet des internationalen Strafrechts. Er erhielt von der Vereinigung "Ärzte für Frieden und soziale Verantwortung" den IPPN-Medienpreis "Medizin und Gewissen".
In der aktuellen Debatte um Sterbehilfe und Patientenautonomie am Lebensende wird betont, dass das Selbstbestimmungsrecht der Patienten gestärkt werden müsse. Der Autor zeigt am Beispiel der Wachkoma-Patienten, dass dieser Ansatz zu kurz greift, weil immer noch diskriminierende Vorstellungen über Behinderung die Debatte über den Abbruch von Behandlungen und das Leben und Sterben in Würde prägen.