Beschreibung:
Henning Ritter, 1943 geboren, war von 1985 bis 2008 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung verantwortlich für das Ressort "Geisteswissenschaften". Zahlreiche Publikationen, u. a. als Herausgeber. Im Jahr 2000 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Hamburg verliehen. Er ist Träger des Friedlieb-Ferdinand-Runge-Preises und des Ludwig- Börne-Preises. 2011 erhielt er den Preis der Leipziger Buchmesse. Henning Ritter lebt bei Frankfurt am Main.
Henning Ritter entdeckt in seinem ersten Beitrag einen der bedeutendsten Denker der modernen demokratischen Gesellschaft, Alexis de Tocqueville, als Theoretiker von deren Kunst. Der zweite Essay stellt mit der Collagetechnik von Max Ernst den profiliertesten Vertreter der "Klassischen Moderne" in das Spannungsfeld der Psychoanalyse, die man mit gutem Recht als das anthropologische Eingangsportal zum 20. Jahrhundert bezeichnen kann. Schließlich beleuchtet ein dritter Text die Phänomene der von Tocqueville entdeckten demokratischen Kunstepoche von deren Ende her: Was geschieht, wenn der revolutionäre Glutkern der Avantgarde zu einer "demokratischen Staatskunst" depraviert?
Mit Abbildungen