Beschreibung:
Julia Spinola wurde 1962 in München geboren und wuchs in Brüssel auf. Nach drei Jahren Schauspielausbildung in München Studium der Musikwissenschaft, Sprachwissenschaft, Philosophie und Soziologie in Köln und Frankfurt am Main. 1992 begann sie eine freie Mitarbeit für die Münchner Philharmoniker und den Bayerischen Rundfunk. Seit Anfang 1998 schreibt sie regelmäßig in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, deren Musikredakteurin sie seit April 2000 ist. Außerdem Jury-Vorsitz (Sektion Musik) für die Villa Massimo in Rom.
Jeder Konzert-, jeder Opernbesucher kennt diesen Anblick: der schwarze Rücken, die fliegenden Frackschöße, die lockende, gebieterische Hand. Ohne den Mann, ohne die Frau am Pult schweigt das Orchester, ist es wie seiner Seele beraubt. Und doch bleibt die Figur des Dirigenten ein Mythos. Was verbirgt sich hinter Namen wie Claudio Abbado, Ingo Metzmacher, Daniel Harding oder auch Simone Young? Wo liegen die Schwerpunkte dieser Dirigenten, wie sind sie musikalisch zu typisieren, was sind ihre Stärken und was ihre Schwächen? Die Musikkritikerin Julia Spinola geht diesen Fragen nach.
In ausführlichen Porträts werden 30 der wichtigsten Dirigenten exemplarisch vorgestellt - von den großen, noch tätigen Alten bis hin zu den Jungen, über die man allmählich zu reden beginnt. Abgerundet wird die Gegenüberstellung durch einen umfangreichen Lexikonteil, eine Auswahldiskografie und ca. 30 s/w-Fotos.