Beschreibung:
Dieter Birnbacher, geboren 1946, Studium der Philosophie, Anglistik und Allgemeinen Sprachwissenschaft in Düsseldorf, Cambridge und Hamburg. B.A. 1969 (Cambridge), Promotion 1973 (Hamburg), Habilitation 1988 (Essen). Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent an der Pädagogischen Hochschule Hannover und als Akademischer Rat an der Universität Essen. Von 1993 bis 1996 Professor für Philosophie an der Universität Dortmund, seit 1996 an der Universität Düsseldorf. Mitglied der Philosophisch Politischen Akademie.
Der Band versammelt die wichtigsten Arbeiten zur Bioethik eines der weltweit einflußreichsten Philosophen. Themen sind u. a. Naturschutz, Tiertötung, Suizidprävention, Stammzellenforschung.
Dieter Birnbacher gehört zu jenen deutschen Moralphilosophen, die sich seit den siebziger Jahren kontinuierlich mit ethischen Fragen des menschlichen Naturverhältnisses auseinandersetzen. Entgegen einem engen Verständnis von Bioethik, das diese mit medizinischer Ethik gleichsetzt, versteht Birnbacher die Bioethik als die Frage nach den Normen und Leitbildern des Umgangs mit der Natur insgesamt - sowohl der äußeren Natur als auch der inneren Natur des Menschen. In beiden Hinsichten wirft der Umgang mit der Natur die Frage nach dem Gleichgewichtspunkt zwischen Natur und Interesse auf: zwischen der Respektierung des Gewachsenen und dem Zwang zu Steuerung und Gestaltung. Der vorliegende Band versammelt Birnbachers wichtigste Arbeiten der letzten Jahre zur Bioethik. Das Spektrum der Themen umfaßt dabei den Naturschutz, die Tiertötung, die Suizidprävention und das Klonen ebenso wie den Hirntod, die Hirngewebstransplantation und die Stammzellenforschung.