Der Kulterer (Insel-Bücherei)

Der Kulterer (Insel-Bücherei)
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Erzählung. Mit e. Nachw. v. Raimund Fellinger
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Artikel-Nr:
9783458193395
Veröffentl:
2011
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
69
Autor:
Thomas Bernhard
Gewicht:
152 g
SKU:
INF1100390769
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. 1947-48 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen".1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
"Der Kulterer" ist eine der frühen und unbekannteren Erzählungen Thomas Bernhards zugleich ein klassisch vollendetes und für sein Schaffen repräsentatives Meisterwerk. 1963 wurde sie erstmals publiziert, unter dem Titel "Der Briefträger". Dessen letzten Tage im Gefängnis protokolliert sie, und sie ist durchdrungen von jener Atmosphäre, die in der Zelle des Briefträgers Kulterer herrscht: Nur im abgesperrten Raum, ganz allein mit seinen Gedanken und den von ihm verfaßten Geschichten kann Franz Kulterer frei sein das Ende seiner Haftstrafe für ein nicht genanntes Verbrechen bedeutet für ihn das Ende seiner Freiheit und den Eintritt in die Unfreiheit der Welt.
Peter Herzog hat mit seinen Tuschstiftzeichnungen diese Umkehrsituation, wonach allein der Unfreie innere Freiheit erlangen kann, in ungegenständlichen Bildern nachgeschaffen sein Bilddiskurs paßt sich genauestens in den Bernhard-Diskurs ein.

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