Gesamtausgabe, 16 Bde, Ln, Bd.1, Spuren

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Artikel-Nr:
9783518570234
Veröffentl:
1988
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
0
Autor:
Ernst Bloch
Gewicht:
452 g
SKU:
INF1100389132
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ernst Bloch, geboren am 8.07.1885 in Ludwigshafen, studierte neben Philosophie auch Germanistik, Musik und Physik. Zunächst arbeitete er als Privatlehrer und Publizist. 1915 protestierte er gegen die deutsche Politik im Ersten Weltkrieg. Von 1917 bis 1919 ging er aus pazifistischer Überzeugung ins Exil in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Mitglied der KPD. Er arbeitete als Publizist und sprach sich gegen die NSDAP aus. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, 1933, wurde Bloch ausgebürgert. Er emigrierte in die Schweiz, 1938 in die USA, wo er an seinem dreibändigen Hauptwerk 'Das Prinzip Hoffnung' arbeitete. Der Philosoph formulierte hier seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von Gesellschaft und Natur überwunden sein wird. 1948 nahm Ernst Bloch die Professur für Philosophie an der Universität Leipzig an, lehnte ein Jahr später den Ruf der Universität Frankfurt am Main ab. Von 1953 bis 1956 war er Herausgeber der 'Deutschen Zeitschrift für Philosophie'. Bloch äußerte sich hier kritisch über die SED. 1957 wurde er wegen seiner offenen Kritik an der doktrinären Erstarrung des Marxismus in der DDR und der Niederschlagung des Ungarnaufstands zwangsemeritiert. Während einer Vortragsreise in der BRD wurde Bloch 1961 mit seiner Frau vom Mauerbau überrascht. Das Ehepaar entschied sich, nicht in die DDR zurückzukehren. Er nahm die Professur für Philosophie an der Universität Tübingen an. Ab 1966 protestierte Bloch öffentlich gegen die amerikanische Intervention in Vietnam und wurde zu einer Leitfigur der Studentenbewegung. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch in Tübingen.
Ernst Bloch selbst hat die "Spuren" als Band 1 seiner Gesamtausgabe bestimmt. "Wie nun Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst." Dieser Text aus den "Spuren" steht als Motto über seinem Gesamtwerk, er ist auch das Thema der "Spuren". Es sind Spuren, die hinführen zu Sinn und Deutung des Daseins, "im Erzählen merkend, im Merken das Erzählte meinend". Es sind Spuren, die auch von der Geschichte der eigenen Jugend Blochs berichten. Diese Parabeln, die zu den Glücksfällen deutschen Denkens und deutscher Prosa gehören, sind heute so fabelhaft und wahr wie vor vierzig Jahren, als sie gesammelt, gedacht und geschrieben wurden. Einige der Texte erschienen in den zwanziger Jahren im "Berliner Tageblatt" und in der "Frankfurter Zeitung". Die erste Buchausgabe verlegte Paul Cassirer 1930. Die zweite, um sechs Stücke vermehrte Ausgabe erschien 1959 in der Bibliothek Suhrkamp. Von den 87 Texten des vorliegenden Bandes erscheinen 21 zum erstenmal in einer Buchausgabe; sie gehören in den Entstehungszeitraum der "Spuren", einige von ihnen sind jetzt erst niedergeschrieben worden. Soll man tun oder denken? Auf diese Frage antwortet Bloch in den "Spuren": "Der Denkende hebt etwas ab von dem, was ist, indem er es schreibt. Er sucht einige Dinge heller zu machen, indem er zeigt, wohin es mit ihnen geht." Solche Fragen stellen und beantworten die "Spuren". SUHRKAMP VERLAG
Aus dem Inhalt:Zu wenig- / Schlafen / Lang gezogen / Immer darin / Sich mischen / Singsang / Kleiner Wechsel / Lampe und Schrank / Gut gewöhnen / Das Merke

LAGE

Die Arme / Der Schmutz / Das Geschenk / Verschiedenes Bedürfen- / Spielformen, leider / Das nützliche Mitglied / Schüttler für Erdbeeren- / Brot und Spiele / Kleinkarierte Mitstreiter- / Störende Grille

GESCHICK

Weiter geben / Der Schwarze / Die Wasserscheide / Kein Gesicht / Graf Mirabeau / Armer und reicher Teufel / Das Kätzchen als David- / Triumphe der Verkanntheit / Schreiber auf die Mairie- / Der edle Schein / Rokoko des Geschicks / Geist, der sich erst bildet / Der Busch / Das rote Fenster / Der Lebensgott / Motiv des Scheidens / Spuk, dumm und aufgebessert - / Fremdes Zuhause, urvertraute Fremde- / Pippa geht vorüber / Der lange Blick / Wiedersehen ohne Anschluß / Die gutmachende Muse / Rafael ohne Hände

DASEINEben jetzt / Dunkel an uns Fall ins Jetzt / Stachel der Arbeit / Nur durch Fleiß, sonst gar nichts, kommt Wohlstand - / Zehn Jahre Zuchthaus, sieben Meter Courschleppe- / Schweigen und Spiegel / Mittel, nicht gesehen zu werden / Die unmittelbare Langeweile / Augenblick und Bild / Potemkins Unterschrift / Ein Inkognito vor sich selber - / Motive der Verborgenheit / Nur klopfen / Der Bettzipfel / Kleine Ausfahrt / Grauen und glückliche Ahnung / Exkurs: Mensch und Wachsfigur / Daneben: Wirtshaus der Irren / Tableau mit Bogen- / Einige Schemen linker Hand / Der zweimal verschwindende Rahmen / Das Tor-Motiv

DINGE

Halb gut / Der nächste Baum / Blume und Anti-Blume- / Die Leidner Flasche / Die erste Lokomotive / Der städtische Bauer / Das Haus des Tags / Montagen eines Februarabends- / Ein verquerender Flaneur- / Das genaue Olivenessen- / Einen Punkt machen- / Der Rücken der Dinge / Gruß u nd Schein / Motive der Lockung / Anhang: Das Niemandsland / Ein russisches Märchen?- / Der witzige Ausweg / Enttäuschung mit Heiterkeit- / Die glückliche Hand / Motive des weißen Zaubers / Das Staunen / Der Berg / Tot und brauchbar- / Die Perle-

Texte mit - sind unveröffentlicht und erscheinen hier also zum ersten Mal. Sie gehören in den Entstehungszeitraum der "Spuren" (1910-1929), zu einem kleineren Teil sind sie für diese Ausgabe geschrieben worden.

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