Gesamtausgabe, 16 Bde., Ln, Bd.5, Das Prinzip Hoffnung, 2 Bde.

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Artikel-Nr:
9783518021651
Veröffentl:
1979
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
1657
Autor:
Ernst Bloch
Gewicht:
1890 g
SKU:
INF1100389131
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ernst Bloch, geboren am 8.07.1885 in Ludwigshafen, studierte neben Philosophie auch Germanistik, Musik und Physik. Zunächst arbeitete er als Privatlehrer und Publizist. 1915 protestierte er gegen die deutsche Politik im Ersten Weltkrieg. Von 1917 bis 1919 ging er aus pazifistischer Überzeugung ins Exil in die Schweiz. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Mitglied der KPD. Er arbeitete als Publizist und sprach sich gegen die NSDAP aus. Nach der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler, 1933, wurde Bloch ausgebürgert. Er emigrierte in die Schweiz, 1938 in die USA, wo er an seinem dreibändigen Hauptwerk 'Das Prinzip Hoffnung' arbeitete. Der Philosoph formulierte hier seine Hoffnung auf eine Welt, in der die Entfremdung des Menschen von Gesellschaft und Natur überwunden sein wird. 1948 nahm Ernst Bloch die Professur für Philosophie an der Universität Leipzig an, lehnte ein Jahr später den Ruf der Universität Frankfurt am Main ab. Von 1953 bis 1956 war er Herausgeber der 'Deutschen Zeitschrift für Philosophie'. Bloch äußerte sich hier kritisch über die SED. 1957 wurde er wegen seiner offenen Kritik an der doktrinären Erstarrung des Marxismus in der DDR und der Niederschlagung des Ungarnaufstands zwangsemeritiert. Während einer Vortragsreise in der BRD wurde Bloch 1961 mit seiner Frau vom Mauerbau überrascht. Das Ehepaar entschied sich, nicht in die DDR zurückzukehren. Er nahm die Professur für Philosophie an der Universität Tübingen an. Ab 1966 protestierte Bloch öffentlich gegen die amerikanische Intervention in Vietnam und wurde zu einer Leitfigur der Studentenbewegung. 1967 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Am 4. August 1977 starb Ernst Bloch in Tübingen.
Zwei Bände / Ein Werk, wie in jedem Jahrhundert nur wenige geschrieben werden. Das Prinzip Hoffnung, eine Summe von thomistischer Art, erläutert, mit dem Unscheinbarsten, den Wachträumen beginnend und bei den Wunschbildern des erfüllten Augenblicks endend, jenen Grundgedanken des Noch-nicht-Bewußten, der den Zweiundzwanzigjährigen, nach seinem eigenen Bekenntnis, wie ein Blitz traf. Jede Zeile dieser Enzyklopädie der Utopie ist durchpulst vom Rhythmus der Erwartung. Das Prinzip Hoffnung erscheint als eine antizipierende Fahrt zu einem Paradies, das neue Paradiese verspricht; denn eine Erfüllung für jetzt und immer kann es nicht geben, stets wird ein Rest bleiben, nie will sich das Mögliche ganz im Wirklichen materialisieren. Anders als Platon, Aristoteles und Hegel sieht Bloch im Sein nicht ein gewordenes, ewig fixiertes Phänomen; die Geschichte ist ihm nicht fertig, sie wandelt sich und wartet auf den Schlag, der Türen sprengt. Hätten in den letzten Jahren alle außer dem einen geschwiegen, Das Prinzip Hoffnung allein, ein Dokument geheimnisvoller Poesie genügt, um die Behauptung zu wagen: Die deutsche Literatur hat Meister wie zu allen Zeiten, sie ist immer noch groß, sie hat nichts von ihrem Reichtum verloren. Man muß ihn nur sehen, man muß das Versprechen nur hören, man muß nur den Strom überqueren. (Walter Jens)

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