Brenner, Bd.2, Menzenmang

Hermann Burger, geboren 1942 in Burg bei Menziken, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Zürich und arbeitete nach Promotion und Habilitation als Privatdozent für Neuere deutsche Literatur an der ETH Zürich und als Feuilletonredakteur beim Aargauer Tagblatt. Für sein literarisches Werk erhielt er unter anderem 1980 den Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis, 1983 den Hölderlin-Preis und 1985 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Hermann Burger verstarb 1989.

Der Schweizer Literaturwissenschaftler und Autor Hermann Burger wollte in seinem auf vier Bände angelegten Roman Brenner die Lebensgeschichte des "verhinderten Tabakfabrikanten" und Connaisseurs der Cigarre Hermann Arbogast Brenner erzählen.
Der erste Band mit dem Titel "Brunsleben" ist zum literarischen Vermächtnis von Hermann Burger geworden, der kurz vor Erscheinen, am 28. Februar 1989, sich das Leben genommen hat. Der denkwürdige Schlußsatz dieses ersten Bandes lautet: "Zu Asche sollt ihr werden, denn nirgends steht verbrieft, der Mensch habe ein Anrecht auf ein Quentchen Glück." Aus dem vom Schweizerischen Literaturarchiv verwalteten Nachlaß Hermann Burgers werden nun die sieben Kapitel des zweiten, Fragment gebliebenen Bandes "Menzenmang" veröffentlicht. Und wir wissen, daß auch dieses Buch gleich dem ersten Band fünfundzwanzig Kapitel umfassen sollte - die klassische Bestückung einer Zigarrenkiste.