Beschreibung:
Martin Walser, geboren 1927 in Wasserburg/Bodensee, lebt heute in Nußdorf/Bodensee. 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998, dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels und dem Corine - Internationaler Buchpreis; Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten 2008 ausgezeichnet. 2015 wurde Martin Walser der Internationale Friedrich-Nietzsche-Preis für sein Lebenswerk verliehen.
Alfred Dorn wehrt sich gegen das Leben, weil es zum Tod führt. Der Vater hat sich getrennt von der Familie; das kann auch eine Folge der Liebe zwischen Mutter und Sohn sein, einer Liebe reich an Krach und Komik und an Trauer und Tragik. Diese Liebes-Geschichte hört nach dem Tod der Mutter nicht auf. Jetzt muß Alfred Dorn erst recht dafür sorgen, daß die Vergangenheit nicht vergeht. Er will alles so bewahren, festhalten, wie es wirklich gewesen ist. Alfred Dorn sagt, die Vergangenheit sei eine Landkarte, die die Tendenz habe, weiß zu werden. Das zu verhindern ist seine Lebensaufgabe. Daß das nicht gelingen kann, weiß jeder, außer Alfred Dorn.