Man ist viel zu früh jung: Essays und Reden

Man ist viel zu früh jung: Essays und Reden
-0 %
Essays und Reden
 Gebundene Ausgabe
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

Ungelesen vollständig sehr guter Zustand leichte Lagerspuren als Mängelexemplar gekennzeichnet

Unser bisheriger Preis:ORGPRICE: 22,90 €

Jetzt 7,95 €* Gebundene Ausgabe

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783633542543
Veröffentl:
2011
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
232
Autor:
Robert Schindel
Gewicht:
369 g
SKU:
INF1100351935
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Schindel, RobertRobert Schindel, geboren 1944 in Bad Hall bei Linz, ist Lyriker, Autor, Regisseur. Die Zeit des Nationalsozialismus überlebte er als Kind jüdischer Kommunisten in Wien. Er war Wortführer der radikalen Studentenbewegung Kommune Wien und Mitbegründer der Gruppe Hundsblume. 2009 wurde er als Professor an die Wiener Universität für angewandte Kunst berufen. Ausgezeichnet wurde er u.a. mit dem Erich-Fried-Preis (1993), dem Eduard-Mörike-Preis (2000), dem Preis der Stadt Wien für Literatur (2003), dem Jakob-Wassermann-Literaturpreis (2007) und dem Heinrich-Mann-Preis (2014). Werke u.a. Gebürtig. Roman (1992), Mein liebster Feind. Essays, Reden, Miniaturen (2004), Fremd bei mir selbst. Die Gedichte (2004), Mein mausklickendes Saeculum. Gedichte (2008), Man ist viel zu früh jung. Essays und Reden (2011), Der Kalte. Roman (2013).
"Wir Grauschädel, Dickbäuche, Faltenkatarakte, Charaktergesichter, Alkoholnasen, rankschlanke Guterhalter - wir waren ja die notorischen Inhaltisten und haben aus Mangel an Gelegenheit keinen erschossen."

Wien: Gedächtnismetropole, Kraftwerk der Erinnerung. Doch ein ebensolcher, wenn nicht größerer "Gedächtnisweltmeister" ist das Judentum. Im Überschneidungsraum dieser Kraftfelder entfaltet Robert Schindel Leit- und Leidensmotive des Erinnerns und Gedenkens.

Und der Autor selbst? "Identitäten werden überschätzt", sagt er, freilich mit einem Unterton. Und blickt zurück auf sich: auf das Dilemma einer zu frühen Jugend mit ihrer unverbindlichen Liebe zur Utopie, Gefühllosigkeit und Phrasenpracht etwa. Aber existiert nicht für uns alle ein zweites Leben? Müssen wir nicht Zukunft gewinnen? So wird denn das Projekt Israel zur "dritten Liebe" und selbst das kapitalistisch gestartete, sich vereinigende Europa zum Ankerpunkt einer gewissen Hoffnung.

Bilderreich, suggestiv, an lyrischer Diktion geschult: Diese Reden und Essays sind die Bekenntnisse eines Streitbaren, der auf seinem und unserem Erinnern besteht, nicht ohne Vertrauen in eine phantasiedurchwirkte Vernunft.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.