Neurophysiologische Untersuchungen in der Psychiatrie

Neurophysiologische Untersuchungen in der Psychiatrie
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EEG, EKP, Schlafpolygraphie, Motorik, autonome Funktionen
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Artikel-Nr:
9783709173251
Veröffentl:
1998
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
225
Autor:
Ulrich Hegerl
Gewicht:
422 g
SKU:
INF1100262584
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ulrich Hegerl, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist Professor und Leitender Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität München. Darüber hinaus ist er Sprecher und Koordinator des 'Kompetenznetzes Depression'.
Beim Aufkommen der neuen bildgebenden Verfahren in Radiologie und Nuklearmedizin konnte man glauben, das EEG hatte seinen Wert fUr die Diagnose zerebraler Storungen eingebiiBt. Funktionen des Gehirns und deren Storungen werden aber durch Bilder von Gehirnstrukturen nicht besser dia gnostiziert. Gemiit, Emotion, Empfinden und geistige Leistung hangen nicht nur vom Bau des Gehirns abo Schizophrenie laBt sich in keinen befriedigenden Zusammenhang mit dem Ventrikeldurchmesser bringen, und fUr Panikattak ken ist das vermeintliche Substrat im Hippokampus noch nicht bestatigt worden. Wo das EEG bisher nur verwendet wurde, weil es die besseren radiologi schen Methoden noch nicht gab, ist es iiberfliissig geworden. Dieses Zuruck nehmen wurde aber durch den Einsatz in neu erschlossenen Bereichen bei weitem wettgemacht. Sehr zum Erstaunen der Neurologen hat der Bedarf an EEG-Untersuchungen zugenommen. Der Bedarf an Ausbildung in Form von Biichern, Zeitschriften und Kursen fUr Arzte und MTA ist gleich geblieben. Fiir die Psychiatrie scheiterte das EEG seit Bergers hoffnungsvoller Ent deckung an einer schier uniiberwindlichen Voraussetzung: Empfinden und Denken sind nicht an einem Ort des Gehirns konzentriert, sondern auf Neuronale Systeme von kosmischen Dimensionen verteilt. Das von 19 Elek troden an der SchadelauBenflache abgeleitete EEG erfaBt die Summe der miteinander durchflochtenen Potentialschwankungen von einem DreiBigstel der Module von Neuronalen Systemen der gesamten Kortexoberflache. Dieses EEG fUr Psychophysik und Psychiatrie zu verwerten ist dem Vorgehen von Archaologen vergleichbar, die aus den verbliebenen Saulenresten der Akro polis auf die Lichtverhaltnisse im Inneren des Raumes schlie Ben wollen.
Unter Berücksichtigung der neuesten methodischen Entwicklungen werden sowohl etablierte klinisch-psychiatrische Anwendungsmöglichkeiten als auch vielversprechende Forschungsaspekte dargestellt: EEG, Ereigniskorrelierte Potentiale, Schlafpolygraphie, motorische und autonome Funktionen. Der Band ermöglicht Ärzten, Forschern und Studenten in den Bereichen Psychiatrie, Psychophysiologie, Psychologie und Neurologie einen raschen und aktuellen Überblick über diese faszinierenden Themenbereiche.
(Text U4)
1. Einleitung.- 1.1. Allgemeine Vorbemerkungen.- 1.2. Charakterisierung neurophysiologischer Auffälligkeiten bei psychiatrischen Patienten.- 1.3. Neurophysiologische und psychische Phänomene.- 1.4. Literatur.- 2. Elektroenzephalographie.- 2.1. Einleitung.- 2.2. Entstehung des EEG.- 2.3. Apparative Voraussetzungen und Ableitung des EEG.- 2.4. Terminologie und Beschreibung des EEG.- 2.5. Rechnergestützte EEG-Analyseverfahren.- 2.6. Das normale EEG des Erwachsenen.- 2.7. Neurologische Störungen und EEG.- 2.8. Psychiatrische Störungen und EEG.- 2.9. Pharmaka und EEG.- 2.10. Zusammenfassung und Ausblick.- 2.11. Literatur.- 3. Ereigniskorrelierte Potentiale.- 3.1. Einführung.- 3.2. Grundlagen.- 3.3. Elektrogenese.- 3.4. EKP und kognitive Funktionen.- 3.5. P300.- 3.6. Contingent negative variation (CNV).- 3.7. Mismatch negativity (MMN).- 3.8. N400.- 3.9. Lautstärkeabhängigkeit der akustisch evozierten Potentiale (LAAEP).- 3.10. Literatur.- 4. Schlafpolygraphie.- 4.1. Grundlagen der Schlafpolygraphie.- 4.2. Die Schlafpolygraphie in der psychiatrischen Diagnostik.- 4.3. Ausblick.- 4.4. Literatur.- 5. Motorik.- 5.1. Einführung.- 5.2. Allgemeine motorische Aktivität.- 5.3. Motorik des Gesichts: Mimik.- 5.4. Motorik des Auges.- 5.5. Motorik von Arm und Hand.- 5.6. Ausblick.- 5.7. Literatur.- 6. Autonome Funktionen.- 6.1. Einführung.- 6.2. Elektrodermale Aktivität (EDA).- 6.3. Herzfrequenzvariation (HRV) als Beispiel eines autonomen kardiovaskulären Parameters.- 6.4. Hautdurchblutung.- 6.5. Zusammenfassung.- 6.6. Literatur.

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