"Großreinemachen im Osten": Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg

"Großreinemachen im Osten": Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg
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Feindbilder in deutschen Feldpostbriefen im Zweiten Weltkrieg
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Artikel-Nr:
9783593500959
Veröffentl:
2014
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
493
Autor:
Michaela Kipp
Gewicht:
608 g
SKU:
INF1100155782
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Michaela Kipp, geboren im Jahr 1974 in Bad Oeynhausen und aufgewachsen im geografischen Zentrum der früheren Provinz Minden-Ravensberg, in Löhne, ist promovierte Historikerin. Ihrem Studium der Geschichts- und Sozialwissenschaften in Berlin, Bielefeld und Florenz und der Promotion über Sauberkeitsvorstellungen und Feindbilder im NS-Vernichtungskrieg in Osteuropa stellte sie ein zweijähriges wissenschaftliches Volontariat im Historischen Museum Bielefeld an die Seite. Im Zuge dieser Tätigkeit war sie an der Vorbereitung der Ausstellung »Preußens Spuren in Minden-Ravensberg« beteiligt und wurde Autorin von Exkursionen in die preußische Vergangenheit
Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den »ordinary men«. Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der »Reinlichkeit« eine mörderische Wirkung.
Warum beteiligten sich normale deutsche Männer an Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung der osteuropäischen Länder? Einblick in die Beweggründe der Wehrmachtsangehörigen bieten Briefe, die sie aus dem Krieg nach Hause schrieben. Gestützt auf eine qualitative Auswertung von ca. 7000 Feldpostbriefen untersucht Michaela Kipp das Denken der Protagonisten des Vernichtungskriegs und das Funktionieren der militärischen Apparate aus einer alltagsweltlichen Perspektive mit großer Nähe zu den "ordinary men". Dabei zeigt sich, dass die Soldaten kaum auf ideologische Argumente rekurrierten, sondern eher damit beschäftigt waren, ihre Eindrücke im Einsatzgebiet dem eigenen Erfahrungshorizont anzuverwandeln. In diesem Zusammenhang entfaltete insbesondere das zivilisatorische Grundmotiv der "Reinlichkeit" eine mörderische Wirkung.

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