Entzündungsfähige Konfliktkonstellationen: Eskalations- und Integrationspotentiale in Kleinstädten der Einwanderungsgesellschaft (Konflikt- und Gewaltforschung)

Entzündungsfähige Konfliktkonstellationen: Eskalations- und Integrationspotentiale in Kleinstädten der Einwanderungsgesellschaft (Konflikt- und Gewaltforschung)
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Eskalations- und Integrationspotentiale in Kleinstädten der Einwanderungsgesellschaft
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Artikel-Nr:
9783779914983
Veröffentl:
2010
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
340
Autor:
Jörg Hüttermann
Gewicht:
481 g
SKU:
INF1100070476
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jörg Hüttermann, Dr. rer. soc., Jg. 1962, ist wissenschaftlicher Angestellter am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung. Seine auf qualitativen Methoden basierenden konflikt- und figurationssoziologischen Forschungen behandeln u.a. die Themenfelder 'Muslime in Deutschland', 'Polizei' und 'Spätaussiedler'. In seinen theoretischen Arbeiten befasst er sich u.a. mit System-, Milieu- und Wissenschaftstheorie.
Das Ausweichhandeln urbaner Akteure bewirkt allmähliche soziale Veränderungen im Vorfeld sowohl der Eskalation als auch der Nichteskalation von Intergruppenkonflikten in Kleinstädten der Einwanderungsgesellschaft.
Menschen weichen einander in urbanen Räumen beiläufig aus. Die Routinen der flüchtigen Begegnung werden oftmals unterschätzt. Zu Unrecht! Denn der Blick auf das Ausweichhandeln offenbart einen allmählichen sozialen Wandel, der zur Beantwortung der Frage beiträgt, warum manche Konflikte laut eskalieren und andere eher leise verlaufen.
Die Studie untersucht die Bedingungen sowohl der eruptiven Zuspitzung als auch des allmählichen Fortgangs von Konflikten in Kleinstadtgesellschaften. Anhand von Fallstudien verdeutlicht sie, wie und warum sich Gegnerschaften, Kooperationsbeziehungen oder Indifferenz ausbilden. Zudem beantwortet sie die Frage, unter welchen lokalen Voraussetzungen Gewaltereignisse die Kraft gewinnen können, Intergruppenkonflikte zu entzünden.
In grundlagentheoretischer Hinsicht führt die Untersuchung Figurations- und Konfliktsoziologie so zusammen, dass sich das Konzept einer figurativen Konfliktsoziologie abzeichnet. Deren prozessanalytische Ausrichtung zielt auf die Erforschung komplexer Konflikt- und Figurationsverläufe, die in je eigensinnige stadtgesellschaftliche Kontexte und globale Horizonte eingebunden sind.
Menschen weichen einander in urbanen Räumen beiläufig aus. Die Routinen der flüchtigen Begegnung werden oftmals unterschätzt. Zu Unrecht! Denn der Blick auf das Ausweichhandeln offenbart einen allmählichen sozialen Wandel, der zur Beantwortung der Frage beiträgt, warum manche Konflikte laut eskalieren und andere eher leise verlaufen.
Die Studie untersucht die Bedingungen sowohl der eruptiven Zuspitzung als auch des allmählichen Fortgangs von Konflikten in Kleinstadtgesellschaften. Anhand von Fallstudien verdeutlicht sie, wie und warum sich Gegnerschaften, Kooperationsbeziehungen oder Indifferenz ausbilden. Zudem beantwortet sie die Frage, unter welchen lokalen Voraussetzungen Gewaltereignisse die Kraft gewinnen können, Intergruppenkonflikte zu entzünden.
In grundlagentheoretischer Hinsicht führt die Untersuchung Figurations- und Konfliktsoziologie so zusammen, dass sich das Konzept einer figurativen Konfliktsoziologie abzeichnet. Deren prozessanalytische Ausrichtung zielt auf die Erforschung komplexer Konflikt- und Figurationsverläufe, die in je eigensinnige stadtgesellschaftliche Kontexte und globale Horizonte eingebunden sind.
Aus dem Inhalt:

1.Einleitung: Aussiedlerzuwanderung und Intergruppenkonflikte
- 1.1Problemaufriss
- 1.2Forschungsstand
- 1.2.1 Aussiedlerintegration in Deutschland
- 1.2.2 Gemeindestudien
- 1.2.3 Urbane Intergruppenbeziehungen
- 1.2.4 Kollektive Gewalt, ethnische Konflikte und Riots
- 1.2.5 Intergruppenkonflikte und individuelle Gewaltpotentiale
- 1.3Erste konzeptionelle Folgerungen

2.Figurative Konfliktanalyse: Annahmen, Konzepte und Methoden
- 2.1Von Elias zur figurativen Konfliktanalyse der Stadtgesellschaft
- 2.2Konzepte des Ansatzes
- 2.2.1 Anläufe zur Stadtgesellschaft
- 2.2.2 Die Stadtgesellschaft
- 2.2.3 Lokale moralische Ordnung
- 2.2.4 Lokale Öffentlichkeit
- 2.2.5 Gruppe und konfliktanfälliger Figurationswandel
- 2.2.6 Ausweichhandeln und Grenzgänge
- 2.2.7 Figurative Felder
- 2.2.8 Konflikt, Integration und Desintegration
- 2.3Einige grundlegende Annahmen
- 2.4Auswahl der Untersuchungsorte
- 2.5Erhebungs- und Analysemethoden
- 2.5.1 Grounded Theory
- 2.5.2 Narrativ-biographische Interviews
- 2.5.3 Gruppeninterviews
- 2.5.4 Teilnehmende Beobachtungen

3.Ein zündendes Ereignis: Figurationswandel und Intergruppengewalt in Espelkamp
- 3.1 Einführung
- 3.2 Ein zündendes Ereignis: Von Osaka nach Espelkamp
- 3.3 Annäherungen an die Stadtgesellschaft
- 3.3.1 Von Bielefeld nach Espelkamp: erste Eindrücke
- 3.3.2 Zuwanderung und Siedlungsgeschichte
- 3.4 Bedingungen eines lokalen Kristallisationsereignisses
- 3.4.1 Enttäuschungsanfälligkeit einer Stadtgesellschaft
- 3.4.2 Gegenständlichkeit des lokalen Kristallisationsereignisses
- 3.4.3 Gegenständlichkeit und Efferveszenz
- 3.4.4 Figurationsprozess und Enttäuschungsanfälligkeit
- 3.5 Zuspitzung und Öffnung der Analyse
- 3.5.1 Zuspitzung
- 3.5.2 Öffnung

4. Ein Gewaltereignis zündet nicht: Figurationswandel ohne Eskalation in Salzgitter-Lebenstedt (Alexander Mewes)
- 4.1 Einführung...

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