Schaeffer,Helianth

Schaeffer,Helianth
Bilder aus dem Leben zweier Menschen nach der Jahrhundertwende
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Artikel-Nr:
9783835375178
Veröffentl:
2024
Einband:
33
Seiten:
1896
Autor:
Albrecht Schaeffer
Gewicht:
2080 g
SKU:
INF1100609877
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.Leider ist derzeit keine AutorInnenbiographie vorhanden.Adolf Muschg, geb. 1934 in Zollikon bei Zürich, studierte Germanistik und Anglistik in Zürich und Cambridge und lehrte an Universitäten in Tokyo, Göttingen, Ithaca N.Y. und Genf. Von 1970-1999 war er Professor für Deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich. Für sein umfangreiches schriftstellerisches Werk wurde er u.a. mit dem Hermann-Hesse-Preis, dem Georg-Büchner-Preis, dem Grimmelshausen-Preis und mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. 2003-2006 war er Präsident der Akademie der Künste in Berlin. Sein bislang letzter Roman »Löwenstern« erschien 2012, sein Essayband »Was ist europäisch?« 2005.
Bilder aus dem Leben zweier Menschen von heute und aus der norddeutschen Tiefebene, in neun Büchern dargestellt, erschien zuerst 1920 im Insel-Verlag in drei Bänden mit einem Umfang von zusammen etwa 2500 Seiten. Das Werk markiert einen End- und Wendepunkt der deutschen Literatur: Der letzte groß angelegte Entwicklungsroman, der, von der Form her ins 19. Jahrhundert verweisend, die literarischen Mittel des 20. benutzt - zum Teil vorwegnimmt. Nicht zuletzt wegen der wegweisenden psychologischen Zeichnung der Charaktere und des expliziten Eingehens auf Probleme der Psychoanalyse nannte Sigmund Freud den Autor einmal in einem Brief »meinen Dichter«. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Prinz Georg Trassenberg, dessen Entwicklung durch alle Selbstzweifel hindurch bis zum Erreichen von Eigenständigkeit und zur Übernahme der Regierungsverantwortung den Roman bestimmt. Daneben ist der Helianth jedoch auch ein Zeitroman, der tatsächlich das »Leben zweier Menschen von heute« umfassend darstellt. Er war damit der Roman einer Generation, der um 1900 Geborenen. Ernst Kreuder bemerkt, »daß die Generation, die vor dem ersten Weltkrieg heranwuchs, im Helianth sich selbst wiederfand.« Und der Romanist Leo Spitzer wies bereits 1928 auf die Modernität der Schaefferschen Prosa und auf die stilistischen Ähnlichkeiten zum Werk Marcel Prousts hin.Albrecht Schaeffer hat den Helianth im New Yorker Exil 1948 noch einmal neu geschrieben. Diese Fassung, die sich im Nachlaß Schaeffers im Deutschen Literaturarchiv in Marbach befindet, erscheint nun zum erstenmal im Druck (einen Auszug veröffentlichte 1950 Alfred Döblin in der Zeitschrift Das goldene Tor). Die Neubearbeitung strafft die Handlung, ohne ihr etwas von der ursprünglichen Bildungs- und Entwicklungsthematik zu nehmen. Getreu seinem versachlichten Spätstil präzisiert Schaeffer jedoch die mitunter überladene und preziöse Sprache und betont zunehmend die historische Dimension der Handlung. Durch die Edition des Helianth soll nicht allein immer wieder formulierten Anregungen, Schaeffers Bücher nachzudrucken, und den zahlreichen Hinweisen auf die Bedeutung des Autors - von Hans Hennecke und Peter Härtling bis zu Sven Hanuschek, Adolf Muschg, Henning Rischbieter und Bernd Rauschenbach - Genüge getan werden. Es geht um mehr. Ein Autor, der einmal sehr erfolgreich war und der die deutschsprachige Literatur dieses Jahrhunderts zum Teil geprägt hat, soll durch sein bestes Werk aus dem Strom des Vergessens geborgen werden. Nicht als eine Verbeugung vor der Vergangenheit, sondern zur Bereicherung der Gegenwart. »Schaeffer war ein Kamerad auf dem steinigen Weg der Literatur.« Hans Henny Jahnn, Grabrede für Albrecht Schaeffer, 1950

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