Gronemeyer,Hühner

Gronemeyer,Hühner
Ein Portrait
 3
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Neuware verlagsfrisch new item Besorgungsartikel mit längerer Auslieferungszeit

22,00 €* 3

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783751840149
Veröffentl:
2024
Einband:
3
Seiten:
150
Autor:
Nicole Gronemeyer
Gewicht:
204 g
SKU:
INF1100607758
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nicole Gronemeyer, 1969 auf einem Bauernhof in Niedersachsen geboren, ist Lektorin für Sachbücher und lebt in Berlin und Brandenburg. Nach ihrem Studium der Kulturwissenschaften wurde sie mit einer Arbeit zu naturmagischen Schriften der Frühen Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main promoviert.Falk Nordmann, Zeichner und Illustrator, lebt und arbeitet in Berlin. Ab 2007 Umschlaggestaltungen und Autorenportraits, seit 2013 Tierillustrationen der Reihe Naturkunden für Matthes & Seitz Berlin.Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus.
Das Leben des Menschen begleiten Hühner erst seit ungefähr 3500 Jahren. Zu Beginn wurden die nächsten heute lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex verehrt und nicht verzehrt - in der Antike befragte man sie als Orakel, und die beliebten Hahnenkämpfe sollten den Heldenmut der Jugend zelebrieren. Erst mit den römischen Landgütern wurden Hühner und ihre Eier zu einer beliebten Speise, und aus der Begeisterung der englischen Königin Victoria über Hühner aus den asiatischen Kolonien folgte im 19. Jahrhundert das Hühnerfieber, das die vornehme Gesellschaft in Europa und Nordamerika erfasste. Das legte den Grundstein der Rassegeflügelzucht, die auch Charles Darwin bei der Entwicklung der Evolutionstheorie wertvolle Hinweise gab. Die industrielle Hühneraufzucht begann im 20. Jahrhundert in den USA, wo man das »chicken of tomorrow« erfand, aus der unfassbaren Vielfalt der Hühnerrassen wurde die heutige Einfalt der Hybridzüchtungen. Dabei sind Hühner alles andere als einfältig. Ein Huhn kann sich an hundert andere Hühner erinnern und kennt dreißig verschiedene Laute, um sich mit ihnen zu verständigen. Sie zischen und kollern, gakeln und krähen, girren und rähen, glucken und gurren. Könnten wir sie verstehen, dann würden sie uns ihre Geschichte erzählen, die von Domestikation, Industrialisierung und Kapitalismus handelt. Nicole Gronemeyer, selbst seit ihrer Kindheit Hühnerhalterin, übersetzt die Laute der Haushühner in diesem liebevollen Tierportrait, das ohne jede Mahnung an unsere Menschlichkeit appelliert, die sich nicht zuletzt in unserem Umgang mit dem Huhn beweist.
Das Leben des Menschen begleiten Hühner erst seit ungefähr 3500 Jahren. Zu Beginn wurden die nächsten heute lebenden Verwandten des Tyrannosaurus Rex verehrt und nicht verzehrt - in der Antike befragte man sie als Orakel, und die beliebten Hahnenkämpfe sollten den Heldenmut der Jugend zelebrieren. Erst mit den römischen Landgütern wurden Hühner und ihre Eier zu einer beliebten Speise, und aus der Begeisterung der englischen Königin Victoria über Hühner aus den asiatischen Kolonien folgte im 19. Jahrhundert das Hühnerfieber, das die vornehme Gesellschaft in Europa und Nordamerika erfasste. Das legte den Grundstein der Rassegeflügelzucht, die auch Charles Darwin bei der Entwicklung der Evolutionstheorie wertvolle Hinweise gab. Die industrielle Hühneraufzucht begann im 20. Jahrhundert in den USA, wo man das »chicken of tomorrow« erfand, aus der unfassbaren Vielfalt der Hühnerrassen wurde die heutige Einfalt der Hybridzüchtungen. Dabei sind Hühner alles andere als einfältig. Ein Huhn kann sich an hundert andere Hühner erinnern und kennt dreißig verschiedene Laute, um sich mit ihnen zu verständigen. Sie zischen und kollern, gakeln und krähen, girren und rähen, glucken und gurren. Könnten wir sie verstehen, dann würden sie uns ihre Geschichte erzählen, die von Domestikation, Industrialisierung und Kapitalismus handelt. Nicole Gronemeyer, selbst seit ihrer Kindheit Hühnerhalterin, übersetzt die Laute der Haushühner in diesem liebevollen Tierportrait, das ohne jede Mahnung an unsere Menschlichkeit appelliert, die sich nicht zuletzt in unserem Umgang mit dem Huhn beweist.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.