Villa Russo

Villa Russo
Eine deutsche Geschichte
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Artikel-Nr:
9783945447253
Veröffentl:
2019
Einband:
25
Seiten:
231
Autor:
Julia Nelki
Gewicht:
293 g
SKU:
INF1100592878
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Nelki, JuliaDr. Julia Nelki arbeitete als Ärztin in der Jugendpsychiatrie in Liverpool, England.
Im Fokus des Buches stehen das repräsentative Haus in Wernigerode,seine Erbauer, Eigentümer und Bewohner. Das eröffnet den Blick auf mehrals 120 Jahre deutscher Geschichte: den Stolz eines Unternehmers am Endedes 19. Jahrhunderts, den Erfolg der industriellen Produktion des HarzerKäses, der mit dem Aufstieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten inden 1930er Jahren abrupt endet. Die jüdischen Besitzer der Villa Russo, dasEhepaar Benno und Clara Russo werden terrorisiert, deportiert und kommenim Konzentrationslager gewaltsam zu Tode, während ein NS - Funktionär sich des Hausesbemächtigt.Von 1946 an nutzt eine Konsumgenossenschaft die Räume, die schließlich zuKlassenzimmern einer Berufsschule für Behinderte werden.Mit dem Prozess der deutschen Vereinigung stellt sich die Frage, wem nundiese Villa gehört und wie sie genutzt werden soll. Das Angebot der Russo - Nachkommen, die Gebäude für den Ausbau der Schule für Behinderte der Kommune zu überlassen wird durch einen undurchsichtigen Verwaltungsakt blockiert. Dieses beschämende Kapitel spiegelt exemplarisch die bedrohlichen Seiten des Vereinigungsprozesses, bei dem politisch - historische Fakten und gesellschaftlich - moralische Prinzipien missachtet wurden. Dass heute die Villa öffentlich als musische Begegnungsstätte wider das Vergessen neues Leben ausstrahlt, ist ein unerwarteter Glücksfall.
Im Fokus des Buches stehen das repräsentative Haus in Wernigerode,seine Erbauer, Eigentümer und Bewohner. Das eröffnet den Blick auf mehrals 120 Jahre deutscher Geschichte: den Stolz eines Unternehmers am Endedes 19. Jahrhunderts, den Erfolg der industriellen Produktion des HarzerKäses, der mit dem Aufstieg und der Machtergreifung der Nationalsozialisten inden 1930er Jahren abrupt endet. Die jüdischen Besitzer der Villa Russo, dasEhepaar Benno und Clara Russo werden terrorisiert, deportiert und kommenim Konzentrationslager gewaltsam zu Tode, während ein NS - Funktionär sich des Hausesbemächtigt.Von 1946 an nutzt eine Konsumgenossenschaft die Räume, die schließlich zuKlassenzimmern einer Berufsschule für Behinderte werden.Mit dem Prozess der deutschen Vereinigung stellt sich die Frage, wem nundiese Villa gehört und wie sie genutzt werden soll. Das Angebot der Russo - Nachkommen, die Gebäude für den Ausbau der Schule für Behinderte der Kommune zu überlassen wird durch einen undurchsichtigen Verwaltungsakt blockiert. Dieses beschämende Kapitel spiegelt exemplarisch die bedrohlichen Seiten des Vereinigungsprozesses, bei dem politisch - historische Fakten und gesellschaftlich - moralische Prinzipien missachtet wurden. Dass heute die Villa öffentlich als musische Begegnungsstätte wider das Vergessen neues Leben ausstrahlt, ist ein unerwarteter Glücksfall.

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