Die Kerle von der Geest

Die Kerle von der Geest
Roman
 3
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Artikel-Nr:
9783940926043
Veröffentl:
2009
Einband:
3
Seiten:
272
Autor:
Hans H. Fölster
Gewicht:
415 g
SKU:
INF1100589373
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Der Autor Hans-Hermann Fölster, Jahrgang 1927, ist über dreißig Jahre lang als Architekt in Neumünster tätig gewesen. Aufgewachsen in Dithmarschen, hat er eine enge Verbindung zu diesem Land und den Leuten behalten. "Die Keerle von der Gest" ist das erste belletristische Werk dieses Autors und bekennenden Pferdenarrs.
Acht Jahre alt, barfuß (zumeist) und die Konventionen akkurater Kleiderordnung lässig missachtend, den Kopf voller Fantasie und Flausen, ein echter Pferdekenner schon und bester Freund von Manni: das alles ist Hinrich, genannt Hinne. Er wächst in Dithmarschen auf, an den steilen Sandklippen der Hohen Geest, irgendwann Anfang der 1930er-Jahre, in einem kleinen Dorf zwischen Friedrichstadt und Heide. Das ist eine eigene, spröde Welt: Man redet spärlich und glaubt dennoch zu wissen, was der andere denkt und macht. Es riecht nach Stall und Stroh, und die Jungens treffen sich nach dem Dorfschulunterricht zu Expeditionen in das Gebiet der gelbhaarigen Marschmänner (sobald man die Mädchen losgeworden ist). Aber das alles interessiert Hinne nur am Rande, genauso wie die Kochkünste der marzipanhäutigen Haushälterin Ann oder wie die Geschäfte des Kompagnons seines Ohms, des zähen, verschmitzten Zimmermannmeisters Holm Groth, Bombenleger ehemals. Hinne möchte geliebt werden von seinem wortkargen Onkel, bei dem er aufwächst, so wie er ihn bedingungslos liebt - und weiß nicht, dass er schon lange gewonnen hat. Und wird es vielleicht auch nie erfahren. Aber da gibt es ja auch noch das schöne Porzellanengel-Fräulein mit dem Duft unsichtbarer Blumen ...
Ein Dorf in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, an den steilen Kliffs der Hohen Geest in Schleswig-Holstein gelegen, ist die Welt des kleinen Hinrich, genannt Hinne. Pferde liebt er; die marzipanhäutige Haushälterin Ann nur, wenn sie für ihn kocht; den pedantischen, linientreuen Lehrer Pingel entnervt er mit seiner unbedingten Fantasie und seinem Freiheitswillen, während er sich halsüberkopf in das schöne Fräulein verliebt, das ihn - fahrkartenlos - vor dem Schaffnergeneral rettet. Jungenabenteuer.Er wächst beim wortkargen Veterinär Theodor Jönss auf, um dessen Zuneigung er buhlt. Jönss aber kämpft seinen eigenen Kampf: einen mit sich selbst zwischen Weltverachtung und Einsamkeit. Hinne ist wie ein Wirbelwind in dieser spröden Bauernwelt - und wird aus ihr auch verschwinden. Aber nicht, ohne eine Lücke zu hinterlassen. Eine Sehnsucht.
Die Kerle von der Geest belebt das Genre des Heimatromans auf erstaunliche Weise neu: Sperrig und distanziert, dabei beispiellos sprachgewaltig und poetisch. Eine Entdeckung.Ein Buch für Leser, die auf der Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven sind, die sich von vermeintlich vertrauten, aber dann doch bemerkenswert fremden Welten faszinieren lassen, gerade auch von sprachlich intensiv gestalteten. Für Liebhaber der Poesie, für Überraschungsfreudige, die sich trauen, ein altes Genre neu zu entdecken.

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