Sommerwende: Roman

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Artikel-Nr:
9783518401842
Veröffentl:
1989
Einband:
turtleback
Seiten:
210
Autor:
Urs Faes
Gewicht:
342 g
SKU:
INF1100581973
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Urs Faes, 1947 geboren, lebt und arbeitet in Zürich. Seine Werke wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Schweizerischen Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. Sein Roman Paarbildung stand auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis.
""Komm nach Hause, bitte. Sie hatte nur diese Worte geschrieben, und darunter mit der etwas ungelenken Schrift einer alten Frau: Mutter."Still und unspektakulär setzt 'Sommerwende' ein, dieser dritte Roman von Urs Faes, der an den Beginn des Zweiten Weltkrieges vor fünfzig Jahren erinnert und von einem schwierigen Kapitel der Schweizer Geschichte während des letzten Krieges erzählt. 'Sommerwende' handelt von einer Vergangenheit, die auch in der Schweiz nicht vergehen will, vielmehr bis in die Gegenwart hineinreicht.
Eine Mutter hat ihren Sohn ans häusliche Krankenbett gerufen, um ihm bisher schmerzlich verborgene und verheimlichte Geschichten aus ihrem unscheinbar geführten Leben endlich mitzuteilen; Geschichten, die von dem verschlungenen Verhältnis von Opfer und Täter, von Strafe und Schuld, vom Anrecht auf Verzeihen und der Schwierigkeit von Versöhnung erzählen - vor allem aber auch davon, wie in einem vom Krieg verschonten Land Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit die Hoffnungen von einzelnen Menschen rücksichtslos zerstören konnten. "Eine einfache, eine ganz gewöhnliche Geschichte - wie Hohn klang dieser Satz in Melzer nach. Er hätte schreien mögen oder toben. Die Geschichte, die ihre Geschichten machte, ohne Rücksicht auf den einzelnen." Urs Faes folgt in 'Sommerwende' behutsam den Erzählungen einer alten Frau, deren Erinnerungen uns die Brücke schlagen zwischen der Gegenwart und einer Zeit vor über vierzig Jahren. In den Spätsommer des Jahres 1941 führt die Lebensgeschichte von Melzers Mutter Helen zurück, als die Lebensträume einer Achtzehnjährigen von zwei Ereignissen jäh erschüttert und zerstört werden."
Eine einfache, ganz gewöhnliche Geschichte, sagt Helen Metzer, die ihren Sohn an ihr Krankenbett gerufen hat. Ihre Erinnerungen führen zurück in den Spätsommer des Jahres 1941, als die Lebensträume der damals Achtzehnjährigen von zwei Ereignissen zerstört werden. Helens Mutter wird niedergestochen, und bald darauf werden die jüdischen Familien heimatlos gemacht. Darunter ist Simon Levy, der Geliebte von Helen. Zwei scheinbar zufällige Geschehnisse, die "ein und derselben Geschichte" zugehören, denn der Mörder und antisemitische Brandstifter Alfred König ist selbst nur ein Opfer, verhetzt von einer jener schweizerischen Frontistenorganisationen, die mit dem nationalsozialistischen Deutschland paktieren.

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