Bahners,Kampagne Deutschl.

Bahners,Kampagne Deutschl.
Bénédicte Savoy und der Streit um die Raubkunst
 3
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Neuware verlagsfrisch new item Besorgungsartikel mit längerer Auslieferungszeit

24,00 €* 3

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783866748255
Veröffentl:
2022
Einband:
3
Seiten:
272
Autor:
Patrick Bahners
Gewicht:
330 g
SKU:
INF1100485742
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Patrick Bahners, geboren 1967, studierte Geschichte und Philosophie in Bonn und Oxford. Seit 1989 arbeitet er für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung«. Von 2001 bis Ende 2011 leitete er dort das Feuilleton. Er war Kulturkorrespondent der »FAZ« in Bonn, New York und München. Seit 2016 zeichnet er für das Ressort Geisteswissenschaften verantwortlich. Im Jahr 2018 wechselte er für die Zeitung nach Köln, um die Kulturberichterstattung für Nordrhein-Westfalen zu übernehmen.
Die Debatte um Raubkunst und Restitution wird seit einiger Zeit mit großer Vehemenz geführt. Eine Schlüsselfigur dabei ist die in Berlin und Paris lehrende französische Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy. Gemeinsam mit dem senegalesischen Sozialwissenschaftler Felwine Sarr erstellte sie im Auftrag von Emmanuel Macron einen »Bericht« über die Möglichkeiten einer Rückgabe afrikanischer Kulturgüter, die sich in französischen Museen befinden. Die Wirkung dieses Berichts entfaltete allerdings in Deutschland eine ungleich größere Wirkung: Mit der Eigentumsübertragung des Komplettbestands der Benin-Bronzen wurde hierzulande ein Präzedenzfall geschaffen. Das Prinzip der Unveräußerlichkeit des öffentlichen Kulturbesitzes ist zurückgetreten hinter der Maxime »Im Zweifel für die Restitution«.Patrick Bahners erörtert anhand von Savoys Texten den Mechanismus, der die öffentliche Debatte mittlerweile antreibt. Kunst gerät (wieder) zum Gegenstand eines quasi-religiösen moralischen Enthusiasmus, und Wissenschaft wirkt im Namen des Expertentums über medialen Druck auf die Politik ein.
Die Restitutionsdebatte zeigt modellhaft, wie moralisch aufgeladene Kampagnen und identitätspolitische Forderungen zunehmend rechtsstaatliche Prinzipien aushebeln.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.