Medienanalyse: Ein kritisches Lehrbuch (Westend Wissenschaft)

Medienanalyse: Ein kritisches Lehrbuch (Westend Wissenschaft)
Ein kritisches Lehrbuch
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20,00 €* Taschenbuch

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Artikel-Nr:
9783864891571
Veröffentl:
2021
Einband:
Taschenbuch
Seiten:
304
Autor:
Sabine Schiffer
Gewicht:
451 g
SKU:
INF1100474083
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Schiffer, SabineProf. Dr. Sabine Schiffer, geboren 1966, studierte Sprachwissenschaft in Erlangen und entdeckte früh die Semiotik. Sie promovierte zum Islambild in den Medien und gründete 2005 das Institut für Medienverantwortung. Neben der Forderung nach einem systematischen Lehrplan für ein Schulfach Medienbildung setzt sich das IMV für eine kritische Auseinandersetzung mit jeglichen medial konstruierten Debatten ein.
Die Macht der Medien wächst stetig, ihr Einfluss auf unser Leben ist erheblich. Sie prägen unseren Blick auf die Welt, können ihn verstellen oder befreien. Auf diese Weise leiten sie unser Handeln und so muss die Fähigkeit, diese Einflüsse zu durchschauen, in einer offenen Gesellschaft als zentrales Ziel gelten, damit jede und jeder in der Lage ist, sich eine fundierte eigene Meinung zu bilden und für sie einzutreten.
Die Bedeutung dieser Kompetenz wächst heute mindestens genauso rasant wie die Masse an Informationen, denen wir alle zu jeder Tag- und Nachtzeit ausgesetzt sind. Ob für den Laien oder die angehende Akademikerin: Sabine Schiffer legt nun ein Buch vor, das sowohl theoretische Grundlagen liefert als auch an etlichen Beispielen aufzeigt, wie Medienanalyse konkret aussieht. Welche Möglichkeiten gibt es, innerhalb der täglichen Informationsflut den Überblick darüber zu behalten, was echt und wahr und was falsch und unwahr ist? Endlich eine kritische Einführung, die nicht nur Gefahren und Möglichkeiten der Manipulation aufdeckt, sondern zugleich Werkzeuge an die Hand gibt, diese zu erkennen und ihnen zu begegnen! Wer wissen will, worauf beim täglichen Medienkonsum zu achten ist, kommt an diesem Buch nicht vorbei.
Ein kritisches Lehrbuch
Ein kritisches Lehrbuch
Einleitung 9

1 Theoretische Grundlagen und Vorüberlegungen 14
1.1 Der Mensch als Kommunikator, Konsument und Wahrheitssucher 15
1.1.1 Wahrnehmungsangebot und Wahrnehmungsmechanismen 16
1.1.1.1 Zeichen und ihre Funktionsweise 16
1.1.1.2 Wording und Perspektive 17
1.1.1.3 Tonality: Framing und Stimmungsmache 18
1.1.2 Wie funktioniert die menschliche Wahrnehmung 22
1.1.2.1 Der Reflex der pars-pro-toto Wahrnehmung 22
1.1.2.2 Erwartungshaltung als Wahrnehmungsfilter 24
1.1.2.3 Sinn-Induktionsphänomene: Interpretation und Relevanzsuggestion 27
1.1.2.4 Anordnungsprinzipien und Kausalitätsvorstellungen 32
1.1.2.5 Platzierungs- und Raumfragen 35
1.1.3 Bis hierher. Und wie weiter? 39
1.2 Medienkritik und ihre (ausbaufähigen) Methoden 40
1.2.1 Kritische Medien- und Kommunikationswissenschaft 42
1.2.2 Kritische Diskursanalyse 43
1.2.3 Einbeziehen von Text-, Bild- und Filmanalyse 44
1.2.4 Medienrezeptions- und Medienwirkungsforschung 45
1.2.5 Grundregeln des Journalismus/journalistischen Arbeitens 46
1.2.6 Einflüsse auf Medien (und Politik) 48
1.3 Mehr Ausblick als Zusammenfassung 50
Exkurs: Wikipedia ist keine Quelle! 55

2 Praxis der Medienanalyse 61
2.1 Die mediale Oberfläche durchdringen 62
2.1.1 Am Anfang ist das Bild 63
2.1.1.1 Perspektive und Kamera-Technik 71
2.1.1.2 Nachweisliche Bildmanipulationen -Fakes durch Digitaltechnik 74
2.1.2 Vom Bildmotiv zur Bildmontage 79
2.1.3 Der gebaute Beitrag oder: Analysemittel Gegenprobe 83
2.1.4 Analyse von Bewegtbildern 90
2.1.5 Film- und Schnitttechniken 94
2.1.6 Komplexe Komposition: Bild-Text-Induktionen und mehr 100
Exkurs: Die Vermessung von Talkshows 117
2.2 Die nächste Schicht: Sprach- und Textanalyse 119
2.2.1 Wort und (Kon-)Text/Sprach- und Inhaltsanalyse 119
2.2.1.1 Inhaltsanalyse (WAS?) 123
2.1.1.2 Markeranalyse (WIE?) 132
2.2.2 Die Anwendung der Markeranalyse bei der Auswertung des SZ-Artikels über das Auslieferungsverfahren gegen Julian Assange 183
2.2.3 Die Leistungsfähigkeit der Analysewerkzeuge 188
Exkurs: Studien auf den Zahn fühlen 192

3 PR-Strategien erkennen 194
3.1 Instrumentelle Aktualisierung als Indikator für interessengeleitete Kommunikation 195
3.2 Strategische Kommunikation, Issues Management und Agenda Setting 198
3.3 Selbstverteidigungs- und »Humanistan«-Mythen als Kriegspropaganda 202
3.4 Diskursverschiebung durch Themenverengung 209
3.5 Guerilla-Marketing in der Politkommunikation 210
3.6 Astroturfing oder: Wie inszeniert man eine Graswurzelbewegung? 213
3.7 Washing-Phänomene statt ehrlicher Kommunikation 216
3.8 Merkmale als erster Hinweis auf PR-gesteuerte
Kommunikation 218
Exkurs: strategische Leaks 224

4 Hintergrundwissen Medien 227
4.1 Mediensysteme (und Bezahlmodelle) 228
4.1.1 Medien als Markt, Information als Ware (Medienkonzentration) 229
4.1.2 Öffentlich-Rechtliche Versorgungssysteme 234
4.1.3 Zukunftsfrage: Unabhängigen Journalismus nachhaltig finanzieren 237
4.1.4 Medien- und Diskursfreiheit im Internet? 241 Exkurs: Optimierte Google-Suche und SEO 249
4.2 Nachrichtenwege und Nachrichtenfluss 251
4.2.1 Nachrichtenagenturen 253
4.2.2 Pressestellen 255
4.2.3 Korrespondenten und Stringer 256
4.2.4 Journalisten und die Arbeit in der Redaktion 259
4.2.5 Kamera, Cut und Ton 262
4.2.6 Die Intendanz im Drehtür-Modell 263
4.2.7 Qualitätskontrolle im Medienbetrieb 265
Exkurs: Faktenchecks
oder: Ist Satire die bessere Recherche? 277

5 Ausblick am Schluss: Von der Anleitung zur Anwendung 283
Bibliographie 284

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