Chamberl.,Hitler-dt.Mutter

Chamberl.,Hitler-dt.Mutter
Über zwei NS-Erziehungsbücher
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Artikel-Nr:
9783930096589
Veröffentl:
1997
Einband:
25
Seiten:
231
Autor:
Sigrid Chamberlain
Gewicht:
353 g
SKU:
INF1100460343
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Adolf Hitler forderte bereits in 'Mein Kampf', daß schon in der 'frühesten Kindheit. die notwendige Stählung für das spätere Leben' zu erfolgen habe. Durch gründliche Ausbildung der Mütter müsse es möglich sein, 'in den ersten Jahren des Kindes eine Behandlung herbeizuführen, die zur vorzüglichen Grundlage für die spätere Entwicklung dient.'Mit dieser 'späteren Entwicklung' ist vor allem das nahtlose Sich-Einfügen in die Ideologie und die Institutionen des NS-Staates gemeint. Darum geht es ausdrücklich auch der Ärztin Johanna Haarer, deren Bücher 'Die deutsche Mutter und ihr erstes Kind' und 'Unsere kleinen Kinder' in vielen Familien während des Dritten Reiches und in den Jahren danach zur Richtschnur für den Umgang mit Babys und Kleinkindern wurden.Nationalsozialistische Erziehung, basierend auf den sehr genauen Anweisungen von Haarer, war vor allem eine Erziehung durch Bindungslosigkeit zur Beziehungsunfähigkeit. Es liegt auf der Hand, dass nur der an keinerlei Werte und Moral, an kein Gewissen und an keinen Menschen gebundene faschistische Typus auch jederzeit für jeden Zweck und jedes Ziel einsetzbar war.Es ist an der Zeit, sich auch mit diesem Erbe des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen, mit der Tatsache nämlich, dass der Großteil der im Dritten Reich und in den Nachkriegsjahren Geborenen ins Leben entlassen wurde mit frühen nationalsozialistischen Prägungen, ohne sich jemals dieser Tatsache und ihrer möglichen Folgen bewusst geworden zu sein.
Inhalt"Alles, was wir tun, tun wir letzten Endes für das Kind"1. Krieg gleich zu Beginn des Lebens2. Wie die Mutter sich das Kind vom Leibe hält3. Gedanken zur Kinderfeindlichkeit in Deutschland4. Mangelnder Halt und Grenzenlosigkeit5. Das verweigerte Antlitz6. Die Zerstörung des Dialogs7. Das Kind nicht riechen können8. Essen als Machtmittel9. Ställchen: Verhinderung der Neugier auf die Welt10. Exkurs: Kameradschaft versus Freundschaft11. Der fehlende Spielraum"Jedes Kind ist eine Schlacht"1. Zuschreibungen: Das Kind als Feind2. Über die Macht der Phantasien3. Die Unterwerfung des Kindes4. Das soldatische Kind5. Krankheit als Versagen6. Auseinandersetzungen der Mutter mit ihrer Umgebung"In der Freiheit fühlen sich die Menschen leicht verlassen"1. Klammern statt Gebunden-Sein2. Sucht nach Symbiose anstelle von Selbst-Vertrauen"Zum Sterben sind die jungen Leute doch da"1. Disziplinierung contra Autonomie2. Die Abwertung kritischen Denkens und sogenannter Halbheit3. Über Humor und Sich-Lustigmachen4. Sich-Wehren oder Untergehen5. Inneres Totsein und Todesbereitschaft6. Von der Ausweglosigkeit einer NS-ErziehungFolgen für die ehemaligen KinderÜber den nationalsozialistischen TypusVersuch einer Auseinandersetzung: Konnten überzeugte Nazis "liebevolle" Eltern sein?Anmerkungen zu Adolf HitlerNachwort: Notizen zur Geschichte der Haarer-Bücher im Dritten Reich und nach Kriegsende von Gregor Dill

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