Stutzer, Carigiet

Stutzer, Carigiet
Die frühen Jahre. Zur Ausstellung im Bündner Kunstmuseum Chur (22.6.-15.9.2002)
 3
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I

Neuware verlagsfrisch new item Besorgungsartikel mit längerer Auslieferungszeit

44,90 €* 3

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Artikel-Nr:
9783905111736
Veröffentl:
2011
Einband:
3
Seiten:
176
Autor:
Beat Stutzer
Gewicht:
1458 g
SKU:
INF1100459362
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Alois Carigiet (1902 - 1985) war der ältere Bruder des späteren Schauspielers Zarli Carigiet. Er kam 1911 mit seinen Eltern nach Chur, absolvierte eine Lehre als Dekorationsmaler und ging dann nach Zürich, wo er in einem Werbeatelier arbeitete. 1927 konnte er ein eigenes Atelier aufmachen, in welchem er für ein Kabarett Bühnenbilder und Kostüme entwarf. 1939 folgte der Wechsel vom Grafiker zum freischaffenden Künstler, als er nach Obersaxen umsiedelte.
Dort arbeitete er auch an der Illustration von Kinderbüchern. Am bekanntesten wurde der "Schellenursli", mit dem der Engadiner Brauch Chalandamarz weltbekannt wurde. Die folgenden Kinderbücher wie Flurina und das Wildvöglein erreichten nicht ganz diesen Bekanntheitsgrad, sind aber aus künstlerischer Sicht nicht weniger wertvoll.
Es folgten Ausstellungen in Schaffhausen, Solothurn und Genf. 1950 zog er wieder nach Zürich. 1956 erstellte er im Auftrag der Brauerei Falken (Schaffhausen) die Fassadenmalerei des "Schwarzen Adler" in Stein am Rhein. 1960 kehrte er in seine Bündner Heimat zurück und widmete sich weiter der Illustration von Büchern. Daneben schrieb er auch selbst Kinderbücher. Auszeichnungen und Ehrungen: 1966 Hans Christian Andersen Award als Illustrator, 1966 Schweizer Jugendbuchpreis.
Beat Stutzer, geboren 1950 in Altdorf, studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Ethnologie an der Universität Basel. 1980 promovierte er mit einer Dissertation über "Albert Müller (1897 - 1926) und die Künstlergruppe Rot-Blau". Er war wissenschaftlicher Assistent am Kupferstichkabinett der öffentlichen Kunstsammlung Basel sowie Assistent am Lehrstuhl für Moderne Kunst in Basel. Seit 1982 ist er Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur, seit 1998 zugleich Konservator des Segantini-Museums in St. Moritz. Er realisierte zahlreiche Ausstellungen zur Kunst des 19. und 20.Jahrhunderts und ist Autor vieler Katalogbeiträge, Aufsätze und Bücher u. a. zu Ernst Ludwig Kirchner, Giovanni Segantini, Alberto und Augusto Giacometti, Albert Müller, Heinrich Danioth, Hannes Vogel, Kurt Sigrist und Pierre Haubensak.
Obwohl er in Zürich einer der erfolgreichsten Gestalter war, der mit seinen Plakaten zum weltweiten Ruf der Schweizer Werbegrafik wesentlich beigetragen hatte und für das Cabaret Cornichon Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten entwarf,zog sich Alois Carigiet 1939 nach Platenga im Bündner Oberland zurück, um hier bis 1950 als Maler und Zeichner zu wirken. In Lithografien, Ölbildern, Zeichnungen und Wandmalereien interpretierte Carigiet die heimatlichen Bündner Alpen und das Leben in den Bergdörfern unbefangen und frisch mit eckig-markanten Strichen aus intensiv leuchtenden Farben. Der grösste Teil der frühen Bilder berichtet vom einträchtigen Leben in den Bergen, vom Gleichklang zwischen Mensch und Natur, vom Tagwerk einer zwar harten, aber harmonischen Existenz. Die stimmungsvollen und expressiven Landschaften, Tierdarstellungen, Stillleben und Genreszenen sind nicht nur Zeugnisse einer engen Beziehung zur Bergheimat, sondernzum Teil auch beklemmende Kommentare in einer schwierigen Zeit zwischen Idylle und latenter Bedrohung.Neben ausführlichen Werkbetrachtungen untersucht Beat Stutzer die Rezeption eines Künstlers zwischen Heimatkunst und Avantgarde sowie seinen Stellenwert in der damaligen Schweizer Kunst.
Obwohl er in Zürich einer der erfolgreichsten Gestalter war, der mit seinen Plakaten zum weltweiten Ruf der Schweizer Werbegrafik wesentlich beigetragen hatte und für das Cabaret Cornichon Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten entwarf,zog sich Alois Carigiet 1939 nach Platenga im Bündner Oberland zurück, um hier bis 1950 als Maler und Zeichner zu wirken. In Lithografien, Ölbildern, Zeichnungen und Wandmalereien interpretierte Carigiet die heimatlichen Bündner Alpen und das Leben in den Bergdörfern unbefangen und frisch mit eckig-markanten Strichen aus intensiv leuchtenden Farben. Der grösste Teil der frühen Bilder berichtet vom einträchtigen Leben in den Bergen, vom Gleichklang zwischen Mensch und Natur, vom Tagwerk einer zwar harten, aber harmonischen Existenz. Die stimmungsvollen und expressiven Landschaften, Tierdarstellungen, Stillleben und Genreszenen sind nicht nur Zeugnisse einer engen Beziehung zur Bergheimat, sondernzum Teil auch beklemmende Kommentare in einer schwierigen Zeit zwischen Idylle und latenter Bedrohung.Neben ausführlichen Werkbetrachtungen untersucht Beat Stutzer die Rezeption eines Künstlers zwischen Heimatkunst und Avantgarde sowie seinen Stellenwert in der damaligen Schweizer Kunst.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.