Beschreibung:
Michel Serres, geboren 1930 in Agen, ist ein französischer Mathematiker und Philosoph. Er absolvierte die École navale, um eine Laufbahn als Marineoffizier zu beginnen. Ab 1952 besuchte er die École normale supérieure, an der er 1955 seine Agrégation in Philosophie erhielt. Im folgenden Jahr trat er erneut in die Marine ein und fuhr jahrelang zur See. Serres ist seit 1969 Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Sorbonne und wurde 1984 parallel zum Professor an der Stanford University ernannt. Seit 1990 ist er außerdem einer der vierzig "Unsterblichen" der Académie française. 2012 erhielt Serres den "Meister-Eckhart-Preis" der Identity Foundation und der Universität zu Köln.
Ohne Stadtplan, wie sich in der Stadt orientieren? Ohne Karte wären wir verloren, im Gebirge wie auf dem Meer und manchmal sogar auf der Straße. Wo sind wir? Was sollen wir tun? Ja, wohin wollen wir, und auf welchem Weg gelangen wir dorthin?Als Sammlung nützlicher Karten kann ein Atlas uns helfen, solche Fragen nach Ort und Weg zu beantworten. Wenn wir uns verirrt haben, finden wir mit seiner Hilfe auf den rechten Weg zurück.Wo werden wir leben? Und mit wem? Wie unseren Lebensunterhalt bestreiten? Wohin sollen wir auswandern? Was sollen wir wissen, lernen, lehren, tun? Wie sollen wir uns verhalten?Alles in allem also: Wie sollen wir uns auf diese globale Welt beziehen, die da entsteht und die alte, in wohl unterschiedene Orte eingeteilte Welt zu ersetzen scheint? Selbst der Raum verändert sich und erfordert andere Weltkarten.