Gödde,Therapeutik /TB

Gödde,Therapeutik      /TB
Eine psychologisch-philosophische Grundlegung
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Artikel-Nr:
9783837924398
Veröffentl:
2016
Einband:
3
Seiten:
733
Autor:
Jörg Zirfas
Gewicht:
1178 g
SKU:
INF1100449547
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Jörg Zirfas (Prof. Dr. phil.) lehrt Pädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Seine Forschungsschwerpunkte sind Allgemeine Pädagogik, Pädagogische Anthropologie, Erziehungs- und Bildungsphilosophie, Qualitative Bildungsforschung.
Günter Gödde (Dr. phil.) ist Psychologischer Psychotherapeut in eigener Praxis und Dozent, Supervisor sowie Lehrtherapeut an der Berliner Akademie für Psychotherapie. Seine Forschungsschwerpunkte sind: Geschichte der Psychoanalyse, Verhältnis von Psychoanalyse und Philosophie sowie von Therapeutik und Lebenskunst.
Therapeutik und Lebenskunst sind in vielfältiger Weise miteinander verknüpft. Lebenskunst ist in existenziellen Problemlagen auf therapeutische Erfahrungen und Praktiken angewiesen; umgekehrt sollte Psychotherapie das Deutungs-, Orientierungs- und Reflexionswissen der Lebenskunst heranziehen. Lebenskunst ohne Psychotherapie stellt eine praktische und Psychotherapie ohne Lebenskunst eine theoretische Verkürzung dar.

Gödde und Zirfas beleuchten das Beziehungsgeflecht von Therapeutik und Lebenskunst aus geschichtlicher, philosophischer und aktueller Perspektive: Sie rekonstruieren ihre strukturelle Wechselwirkung, untersuchen implizite Konzepte der Lebenskunst in der Geschichte der psychischen Heilkunst und stellen anhand der Therapierichtungen von Freud, Ferenczi, Reik, Mentzos und Yalom einen Zusammenhang zwischen den psychodynamischen Psychotherapien und der philosophischen Lebenskunst her. Die Autoren zeigen die zentralen Dimensionen der philosophischen und therapeutischen Lebenskunst sowie den Stellenwert von Lebenskunstkonzepten im Rahmen der psychotherapeutischen Praxis auf.
Eine Eröffnung (Michael B. Buchholz)
Lebenskunst - philosophische Erörterung justiert therapeutische Basiskonzepte neu
Empathie, Sorge und Selbstfürsorge
Lebenskunstlehre in der Therapeutik

Vorwort

1 Die Wechselbeziehung zwischen Therapeutik und Lebenskunst

Der aktuelle Diskurs über Lebenskunst
Die Relevanz des Lebenskunstdiskurses für die Therapeutik

Fragen der heutigen Therapeutik an die Lebenskunst
Einschätzung der "Lebenskunst" des Patienten
Behandlungsperspektiven und -ziele
Behandlungsmethode und -kunst
Implizite Lebenskunstkonzepte des Therapeuten
Polaritäten und Widersprüche
Selbstsorge des Therapeuten

Fragen der Lebenskunst an die Therapeutik
Schönheit
Glück
Kunst
Optionen und Kontingenzen
Phantasie und Kreativität
Zeitlichkeit und Endlichkeit
Ausgewählte Literatur

2 Philosophien der Lebenskunst

Antike
Sokrates und Platon: Wahrheitssuche und Erinnerungsarbeit
Die Stoa: Beherrschung der Affekte
Die Epikureer: Die Orientierung an der Lebenslust als Vermeidung von Unlust
Zusammenfassung der antiken Positionen
Ausgewählte Literatur

Renaissance, Aufklärung und Romantik
Michel de Montaigne: Die Essayistik des Selbst
Immanuel Kant: Das Programm einer vernünftigen Lebensführung
Zur Dialektik von Aufklärung und Romantik
Ausgewählte Literatur

Wegbereiter der Lebensphilosophie im 19. Jahrhundert
Arthur Schopenhauer: Erlösung von der Triebhaftigkeit
Friedrich Nietzsche: Die große Loslösung
Schopenhauers und Nietzsches Lebenskunstkonzepte im Vergleich
Ausgewählte Literatur

Wiederaufleben der Lebenskunstphilosophie im 20. Jahrhundert
Michel Foucault: Selbstsorge und Ästhetik der Existenz
Wilhelm Schmid: Nutzen und Nachteil der Wahl
Ausgewählte Literatur

Zusammenfassung der Positionen von der Renaissance bis zur Postmoderne
Die therapeutischen Einsichten der Lebenskunstphilosophen

3 Von der antiken Heilkunst zur modernen Psychotherapie

Medizinische Heilkunst und philosophische Lebenskunst in der Antike
Medizin und Lebenskunst
Die medizinisch-seelische Sorge um sich
Asketische versus ekstatische Konzepte der therapeutischen Lebenskunst
Die lebenskunstphilosophische Relevanz der Traumdeutung
Der Umgang mit der Sexualität
Körper und Seele
Ausgewählte Literatur

Historische Stationen des Lebenskunstmodells im Blick auf und im Umgang mit Sexualität
Der Diskurs über den maßvollen Umgang mit der Sexualität
Die Moralisierung des Geschlechtsaktes und die Ächtung der Lust (Augustinus)
Zivilisierung und Selbstbeobachtung (Erasmus von Rotterdam)
Der Kampf gegen die Onanie in der Aufklärung
Rückblick: Scientia Sexualis oder Ars Erotica (Thomas Hobbes und Michel Foucault)
Ausgewählte Literatur

Von geistlichen über philosophische zu psychologischen Seelenkuren
"Geistliche" Seelenkuren als Reaktion auf die Frömmigkeitskrise im 17. Jahrhundert
Entwurf einer "philosophischen" Seelenkur in der Frühaufklärung
Etablierung der Psychologie und Ästhetik als Teildisziplinen der Philosophie
Übergang zum Projekt "psychologischer" Seelenkuren
Anwendung der psychischen Kur auf die Geisteskranken
Zur psychischen Kur in den Anfängen der Psychiatrie
Therapeutische Grenzen der Seelenkuren
Ausgewählte Literatur

Zwischenstufen auf dem Weg zu einer psychodynamischen Therapeutik
Mesmers Konzeption des Heilmagnetismus
Entdeckung des Somnambulismus
Der Magnetiseur als neuer Typus des Heilers
Übergänge zum Hypnotismus und zur Suggestionstherapie
Erfahrungen mit dem "Rapport"
Das Aufdecken krankmachender Geheimnisse
Die Bedeutung der Magnetiseure und Hypnotiseure für die
moderne Psychotherapie
Ausgewählte Literatur

Zusammenfassung: Lebenskunstkonzepte und therapeutische Strategien

4 Freuds Therapeutik - ein Brückenschlag zur philosophischen Lebenskunst

Zur unmittelbaren Vorgeschichte der psychoanalytischen Behandlungskonzeption
Drei Hauptströmungen in den Anfängen der modernen Psychotherapie
Im Banne des

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