Wirth,Narzissmus /PUG

Wirth,Narzissmus      /PUG
Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik (4. Auflage 2011)
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Artikel-Nr:
9783837921526
Veröffentl:
2011
Einband:
25
Seiten:
439
Autor:
Hans-Jürgen Wirth
Gewicht:
662 g
SKU:
INF1100449284
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Dr. Dipl.-Psych. Hans-Jürgen Wirth, Priv.-Doz., Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet als Psychoanalytiker in eigener Praxis in Gießen und als Privat-Dozent an der Universität Bremen.
Gesellschaftliche Macht übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf Personen aus, die an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden. Karrierebesessenheit, ungezügelte Selbstbezogenheit, Siegermentalität und Größenfantasien sind Eigenschaften, die der narzisstisch gestörten Persönlichkeit den Weg an die Schaltstellen ökonomischer oder politischer Macht ebnen. Indem sich diese Personen vorzugsweise mit Ja-Sagern, Bewunderern und gewitzten Manipulatoren umgeben, verschaffen sie sich zwar eine Bestätigung ihres Selbstbildes, untergraben aber ihre Selbstwahrnehmung und verfestigen ihren illusionären und von Feindbildern geprägten Weltbezug. Fremdenhass und Gewalt gegen Sündenböcke zu schüren, gehört zu den bevorzugten Herrschaftstechniken narzisstisch gestörter Führer. Geblendet von seinen eigenen Größen- und Allmachtsfantasien verliert der Narzisst den Kontakt zur gesellschaftlichen Realität und muss letztlich scheitern. Eng verknüpft mit dem Realitätsverlust ist die Abkehr von den Normen, Werten und Idealen, denen die Führungsperson eigentlich verpflichtet ist. Machtbesessenheit, Skrupellosigkeit und Zynismus können bei einem narzisstischen Despoten bis zur brutalen Menschenverachtung führen.Mit Hilfe detaillierter Fallstudien - Uwe Barschel, Helmut Kohl, Joschka Fischer und Slobodan Milosevic - analysiert der Autor die Verflechtungen zwischen der individuellen Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der umgebenden Gruppe.
»Eine exzellente Studie, die das Dilemma egozentrischer Machtausübung beschreibt.«Caroline Fetscher im Tagesspiegel vom 2. Juli 2011Die Möglichkeit, politische oder ökonomische Macht auszuüben, nährt Größen- und Allmachtsfantasien. Umgekehrt bahnen Karrierestreben und Rücksichtslosigkeit den Weg zu den Schaltzentralen der Macht. In detaillierten Fallstudien - u. a. über Ministerpräsident Uwe Barschel, Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, Ex-Sponti und Außenminister Joschka Fischer und Serbenführer Slobodan Milosevic - analysiert der Autor die Verflechtungen zwischen Persönlichkeitsmerkmalen, individueller Psychopathologie und den ethnischen, religiösen und kulturellen Identitätskonflikten der jeweiligen Bezugsgruppe und denen der Gesellschaft.
InhaltMacht und Narzissmus - Die siamesischen Zwillinge 1. Das schlechte Image von Narzissmus und Macht 2. Narzissmus, Liebe, Macht 3. Macht im Spiegel psychoanalytischer Narzissmus-Theorien 4. Masse, Macht und Narzissmus 5. Narzissmus als Persönlichkeitsstörung6. Die Psychoanalyse und das Problem der Macht 7. Die psychosoziale Genese der Macht 8. Macht im Spiegel soziologischer Theorien Der Narzisst an der Macht: Aufstieg und Fall des Uwe Barschel 1. Die Barschel-Affäre 2. Eine Karriere wie im Bilderbuch 3. Das Drama des begabten Uwe Barschel und die Suche nach dem wahren Selbst 4. Der Absturz 5. Biedermann und die Brandstifter 6. Das Barschel-Pfeiffer-Syndrom - Phase 1: Die glückselige Phase einer narzisstischen Kollusion 7. Das Barschel-Pfeiffer-Syndrom - Phase 2: Die Beziehungskrise 8. Zur Psychopathologie des Verräters 9. Der schamhafte Barschel 10. Die verlorene Ehre des Uwe Barschel 11. Der Bilanzselbstmord Masse und Macht: Ein Portrait Helmut Kohls 1. Der Koloss von Oggersheim 2. Helmut Kohl und das Drama der CDU 3. Helmut Kohl und die Macht 4. Strickjackenpolitik 5. Das Kohl-Schäuble-Syndrom 6. Der Tod Hannelore Kohls als Medienereignis 7. Das Leben der Hannelore Kohl 8. Hannelore und Helmut Kohl - eine narzisstische Kollusion 9. Ein Selbstmord aus Resignation Die 68er-Generation und die Macht 1. Die »Fischer-Debatte« 2. Die »Vertiefung des demokratischen Engagements« durch die 68er-Bewegung 3. Was ist überhaupt eine Generation? 4. Joschka Fischers »langer Lauf« an die Macht 5. »Nur wer sich ändert bleibt sich treu« 6. Die Vergangenheit ist gegenwärtig 7. Der unterlassene Widerstand der Eltern und der übersteigerte Widerstand der RAF 8. »Klammheimliche Freude« und Sympathisantenjagd Der Krieg im Kosovo - Massenpsychologie und Ich-Analyse 1. Slobodan Milosevic: Frühes Trauma und frühe »Reife« 2. Ein Einzelgänger macht Karriere 3. Der maligne Narzissmus des Slobodan Milosevic 4. Hat Slobodan Milosevic eine Borderline-Persönlichkeits-Störung? 5. Slobo und Mira: Ein narzisstisches Paar 6. Großgruppen-Identität der Serben 7. Patrilinearität, Machismo und die Sozialisation zur Gewalt 8. Der Hajduken-Mythos und der Mythos vom Königssohn Marko 9. Die idiosynkratische Störung von Milosevic und die ethnische Störung der Serben 10. Die Notwendigkeit kollektiver Trauer- und Versöhnungsarbeit zwischen den Ethnien Psychoanalyse und Politik 1. Macht und Ohnmacht in der Politik 2. Vom möglichen Nutzen der Psychoanalyse für die Politik Zeitgemäßes über Terrorismus, Krieg und Tod 1. Das Fanatismus-Syndrom 2. Der 11. September 2001 als kollektives Trauma

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