Kaiser,Tiefurt

Kaiser,Tiefurt
Literatur und Leben zu Beginn von Weimars großer Zeit
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Artikel-Nr:
9783835336599
Veröffentl:
2020
Einband:
3
Seiten:
304
Autor:
Gerhard R. Kaiser
Gewicht:
612 g
SKU:
INF1100445708
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Gerhard R. Kaiser wurde 1943 in Mainz geboren. Von 1962 bis 1967 studierte er Literaturwissenschaft in Tübingen und Mainz und wurde 1971 mit einer Dissertation über Proust, Musil und Joyce zum Dr. phil. promoviert.Von 1973 bis 1993 arbeitete er als Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft mit dem Schwerpunkt Neuere Deutsche Literatur an der Universität Gießen, 1993 folgte er einem Ruf an die Friedrich-Schiller-Universität Jena.Von 1987 bis 1993 war er Vorsitzender der »Deutschen Gesellschaft für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft« und von 1997 bis 2000 Fachgutachter für »Neuere deutsche Literatur« der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2002 hatte er eine Gastprofessur an der Sorbonne Nouvelle in Paris inne. Gerhard R. Kaiser lebt in Tiefurt bei Weimar.Veröffentlichungen u.a.: Eberhard Haufe. Schriften zur deutschen Literatur (2011); Deutsche Berichterstattung aus Paris. Neue Funde und Tendenzen (2008); Germaine de Staël und ihr erstes deutsches Publikum. Literaturpolitik und Kulturtransfer um 1800 (2008).Auszeichnungen: Preis der Académie d`Alsace (1985).
Betrachtungen über die »bedeutenden Zustände« in Tiefurt und ihre Wirkungen auf Weimar und die Welt.Der kleine Ort Tiefurt, drei Kilometer östlich von Weimar gelegen, bildete um 1780 ein frühes Zentrum des von Weimar ausgehenden kulturellen Aufbruchs. Hier lebte seit den 1780er Jahren die verwitwete Herzoginmutter Anna Amalia und initiierte mit einem kleinen Kreis von Freunden und Vertrauten verschiedene kulturelle Aktivitäten. So entstand hier einer der ersten englischen Parks auf deutschem Boden, Goethes Singspiel »Die Fischerin« wurde im Park in einer neuen Form des Freilichttheaters uraufgeführt, und das handschriftlich zirkulierende »Journal von Tiefurt« mit seinen darin veröffentlichten Gedichten, Essays, Übersetzungen und Rätseln entwickelte sich zu einem reizvollen Spiegelbild der höfischen Kultur im klassischen Weimar.Noch in seinen letzten Lebensjahren wies Goethe Eckermann eindringlich auf die Ergiebigkeit des Stoffes hin und versuchte, ihn dazu zu bewegen eine Betrachtung über Tiefurt zu verfassen: »Scheuen Sie die Mühe nicht, studieren Sie alles wohl und stellen Sie es dar; der Gegenstand verdient es. Ich selbst hätte es längst gemacht, allein ich kann es nicht, ich habe jene bedeutenden Zustände selbst mit durchlebt, ich bin zu sehr darin befangen, so dass die Einzelheiten sich mir in zu großer Fülle aufdrängen.« - Eckermann hat sich dieser Mühe nicht unterzogen. Jetzt allerdings ist Gerhard R. Kaiser in sieben, vielfach miteinander verwobenen Studien Goethes Aufforderung nachgekommen. Und in einer Abschlussbetrachtung spannt er in einer bemerkenswerten Eloge auf die Literatur und ihre besondere Bedeutung den Bogen vom beschaulichen Tiefurt des 18. Jahrhunderts bis in unsere gegenwärtige, mit vielfachen Problemen belastete Welt.

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