Beschreibung:
Daniel Alarcón, 1977 in Lima geboren, lebt in Oakland /USA. Sein ebenfalls im Verlag Klaus Wagenbach erschienener,in zahlreiche Sprachen übersetzter Erstlingsroman"Lost City Radio" wurde in Deutschland 2009 mit dem InternationalenLiteraturpreis für den besten fremdsprachigenRoman des Jahres ausgezeichnet. Auch in den USA figuriertAlarcón regelmäßig auf verschiedenen Bestenlisten.
Mitten in der chaotischen Millionenstadt Lima begegnen wir dem jungen JournalistenÓscar, der eine Reportage über als Clowns verkleidete Bettler schreibensoll, und dem Lastwagenfahrer Gregorio Rabassa. Wir werden Zeugen davon,wie ein junger Mann, El Pintor, sein Kunststudium abbricht und sich der Guerillaanschließt, um die Bewohner Limas mit schwarz angemalten Hunden zuerschrecken, und begleiten den zehnjährigen Maico zu seiner Arbeit an eineder dichtbefahrenen Straßenkreuzungen der Stadt, wo er sich Tag für Tag miteinem Blinden um seinen Lohn, ein paar kümmerliche Münzen, streiten muss.Wie schon in seinem großartigen Roman Lost City Radio entwirft Daniel Alarcónin seinen hochgelobten Erzählungen die Szenerie einer Stadt zwischen Verzweiflungund Hoffnung. Für Alarcón gibt es nichts Privates, das nicht zugleichpolitisch wäre und umgekehrt; das Leben und das alltägliche Überleben seinerProtagonisten - und manchmal auch ihr Sterben - spiegeln im Kleinen die ungelöstenKonflikte einer Gesellschaft im Umbruch.
Ein Land - Peru -, in dem Strommastenin die Luft gesprengt werden undder Krieg bei Kerzenschein geführt wird,und eine Stadt - Lima -, in dersich die Bettler als Clowns verkleiden:Dieses Buch beweist, dass Alarcónzu Recht als einer der besten jungenamerikanischen Autoren gilt.