Im Maschinenraum d.Filmk.

Im Maschinenraum d.Filmk.
Erinnerungen des DEFA-Chefdramaturgen Rudolf Jürschik
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Artikel-Nr:
9783865054180
Veröffentl:
2021
Einband:
25
Seiten:
300
Autor:
Detlef Kannapin
Gewicht:
650 g
SKU:
INF1100435465
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Kannapin, Detlef
Detlef Kannapin studierte Geschichte, Politik, Soziologie und Medien in Berlin und Marburg. Seine beiden Abschlussarbeiten beschäftigten sich mit der NS-Vergangenheit in deutschen Spielfilmen aus Ost und West. Seit über zwei Jahrzehnten ist er regelmäßig filmpublizistisch tätig, so auch für verschiedene Jahrbücher der DEFA-Stiftung sowie mit Beiträgen zu Rainer Simon und Günter Stahnke in der Schriftenreihe der Stiftung. Seit 2011 organisiert und moderiert er die Filmreihe »3 D - Deutsche Demokratische Dokumente« der Peter-Hacks-Gesellschaft Berlin. Seit 2007 arbeitet er hauptberuflich als wissenschaftlicher Referent im Deutschen Bundestag.
Prof. Dr. Rudolf Jürschik (Jahrgang 1935) bekleidete von Mai 1977 bis zum Wendeherbst 1989 die Position des Chefdramaturgen im VEB DEFA-Studio für Spielfilme. In dieser Zeit sind bedeutende DEFA-Filme entstanden, z.B. SOLO SUNNY (1980) von Konrad Wolf, DER AUFENTHALT (1983) von Frank Beyer oder EINER TRAGE DES ANDEREN LAST (1988) von Lothar Warneke. Andere ambitionierte Filmprojekte, wie das große »Simplicissimus«-Vorhaben von Franz Fühmann und Heiner Carow, scheiterten an ökonomischen und politischen Erwägungen. Über viele Vorgänge der Filmproduktion und Filmpolitik jener Zeit berichtet Jürschik aus intimer Kenntnis der Abläufe, aber auch mit der nötigen kritischen Distanz, die unerlässlich für die historische Einordnung dieser Phase der DEFA-Geschichte ist.Zur Sprache kommen darüber hinaus Jürschiks Werdegang als Dozent an der Filmhochschule Babelsberg und später an der Parteihochschule der SED sowie seine Arbeit als Produzent für Fernsehserien in der Nachwendezeit. Viele Details des produktionstechnischen und administrativen Bereichs der Filmherstellung werden anschaulich und nachvollziehbar skizziert.Ein besonderes Augenmerk hat Jürschik in seinen Erinnerungen auf die Entstehungsgeschichte des Films FALLADA - LETZTES KAPITEL (1988) von Roland Gräf gelegt, dessen Realisierung sich über Jahre hinzog und viel über die schwindende Souveränität des Sozialismus gegenüber gesellschaftlichen Prozessen aussagt. Das leidenschaftliche Plädoyer Jürschiks für diesen Film wird in einem außergewöhnlichen Dokument aus dem Jahre 1985, das hier erstmalig zum Abdruck kommt, deutlich.

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