Beschreibung:
Wolfgang Hermann Körner, geboren 1941 in Sindelfingen, studierte an der TU Berlin Bauingenieurwesen, brach 1967 mit der Technik. Seither freier Schriftsteller. 1973-1978 Aufenthalt in Kairo. Lebte viele Jahre an der Mosel, seit 2005 wieder in Berlin. Mitglied des P.E.N.
Johann Flaig hat sich (wie er meint: aus guten Gründen) verkrochen und führt in der Mansarde eines Wohnblocks ein eremitisches Dasein. Die Welt findet nur noch in seinem Kopf statt. Aber die Personen, die er sich ausdenkt, die Ereignisse, die er konstruiert, die Metamorphosen, die er entdeckt, die Wünsche, die er sich erfüllt, die Visionen, denen er sich hingibt, vermischen sich immer wieder mit seinen Erinnerungen und den Signalen der Außenwelt. Das Buch schildert nicht nur die Not dessen, der zum Eremiten wird, sondern zeigt auch, daß die selbstgerechte Flucht nach innen keine Lösung darstellt. Die Tagträume gerinnen zu Abbildern der wüsten, schuldhaften "wirklichen" Welt.