Beschreibung:
Anna Maria Jokl, 1911 in Wien geboren, lebte von 1965 bis zu ihrem Tod 2001 in Jerusalem. Die Perlmutterfarbe schrieb sie in den dreißiger Jahren im Prager Exil. Ihr Gesamtwerk wurde 1995 mit dem Hans-Erich-Nossack-Preis ausgezeichnet.
Die Perlmutterfarbe wurde 1948 erstmals veröffentlicht und fand sogleich zahlreiche begeisterte Leser. Danach war der Roman für fast ein halbes Jahrhundert nahezu vergessen. Anläßlich der Neuausgabe 1992 im Jüdischen Verlag hieß es, anknüpfend an die Vorstellung in der jüdischen Tradition, daß die Welt erhalten wird um sechsunddreißig Gerechter willen, die in ihr leben: "Wenn es auch nur sechsunddreißig Bücher gäbe, die Hoffnung rechtfertigen: Die Perlmutterfarbe gehörte dazu." Süddeutsche Zeitung
Anna Maria Jokl schrieb ihren "Kinderroman für fast alle Leute" in den dreißiger Jahren im Prager Exil. Im Mikrokosmos einer Schule fängt sie scharfsichtig die drohende Welt des Nazismus ein, vor der sie 1933 aus Berlin geflohen war. Erzählt wird vom Gegeneinander zweier Schulklassen, vom Prozeß einer Gruppenbildung, bei dem aus Lüge und Feigheit Verleumdung und Verrat erwachsen. Es geht um Machtgier und Mitläufertum - und um den Versuch einzelner, sich dem zu widersetzen.
Die Perlmutterfarbe erzählt vom Gegeneinander zweier Schulklassen, vom Prozeß einer Gruppenbildung, bei dem aus Lüge und Feigheit Verleumdung und Verrat entstehen. Es geht um Machtgier und Mitläufertum - und um den Versuch einzelner, trotz alledem die eigene Integrität zu bewahren.