Beschreibung:
Jacob Katz (1904 - 1998) ist der bedeutendste jüdische Historiker des 20. Jahrhunderts. Er wurde in Frankfurt zum Rabbiner geweiht und studierte dort Anfang der 30er Jahre bei Karl Mannheim. 1936 Emigration nach Palästina, Lehrtätigkeit bis 1974 an der Hebräischen Unversität zu Jerusalem - von 1969 bis 1972 als Rektor. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.
Der Historiker und Soziologe Jacob Katz gibt eine Einführung in die jüdische Sozialgeschichte, indem er mit der Geschichte von Juden in Deutschland vertraut macht. Nirgendwo hat das gesellschaftliche Leben von Juden einen solchen Sonderstatus eingenommen wie in Deutschland. Jacob Katz gibt eine methodische wie historische Einführung: in die Ideengeschichte von Messianismus und Zionismus, in den Gegensatz von Ost- und Westjudentum, die Varianten jüdischen Aufklärungserlebnisses, Beziehungen zwischen Freimaurerei und Judentum, Theorien des Antisemitismus, die Geschichte des Schlagworts "Die Juden sind unser Unglück", die Biographie des Schriftstellers Berthold Auerbach. Der Schlußaufsatz geht einer einzigen Frage nach: War der Holocaust vorhersehbar?