Philosophie als Kulturpolitik

Philosophie als Kulturpolitik
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Artikel-Nr:
9783518584958
Veröffentl:
2008
Seiten:
0
Autor:
Richard Rorty
Gewicht:
449 g
SKU:
INF1100393660
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Rorty, RichardRichard McKay Rorty (1931-2007) war einer der bedeutendsten Philosophen seiner Generation. Er wurde in der Tradition der analytischen Philosophie ausgebildet, wandte sich aber Stück für Stück von dieser ab und entwickelte eine einflussreiche Spielart des Pragmatismus. Rorty wird am 4. Oktober 1931 in New York City geboren und kommt früh mit im weitesten Sinne linken und progressiven Ideen in Berührung. Im Alter von 14 Jahren beginnt er ein Philosophiestudium in Chicago, 1956 promoviert er an der Yale University. Von 1958 bis 1961 ist Rorty Assistant Professor am Wellesley College, danach hat er bis 1982 eine Professur für analytische Philosophie an der Princeton University inne. 1979 erscheint sein bekanntestes Werk, Philosophy and the Mirror of Nature (dt. Der Spiegel der Natur), in dem er zahlreiche klassische Fragen der Philosophie einer scharfen Kritik unterzieht; zugleich wendet er sich verstärkt kulturellen und politischen Fragen zu. Als Konsequenz dieser Kehrtwende verlässt Rorty 1982 Princeton und geht als Kenan Professor of the Humanities an die University of Virginia, ab 1998 schließlich lehrt er Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University. Am 8. Juni 2007 stirbt Richard Rorty in Palo Alto, Kalifornien.

Schulte, Joachim
Joachim Schulte ist Autor mehrerer Bücher über Ludwig Wittgenstein und Mitherausgeber der Kritischen Editionen von Wittgensteins Hauptwerken.
Mit Richard Rorty verstarb im Sommer 2007 einer der einflußreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Spätestens seit seiner aufsehenerregenden Demontage des cartesianischen Selbstverständnisses der Philosophie in "Der Spiegel der Natur" gehörte er zu den meistgelesenen Philosophen weltweit, der auch aufgrund seiner politischen Interventionen Bekanntheit erlangte. Heidegger, Wittgenstein und vor allem John Dewey waren seine Gewährsmänner, deren Einsichten er mit analytischer Brillanz für die Gegenwart fruchtbar machte. Romantische Ironie und weltbürgerliche Solidarität galten ihm mehr als philosophische Besserwisserei. Philosophie - das war für Rorty kein akademisches Fach, exklusiv zuständig für die "ersten Fragen", sondern vielmehr eine Stimme unter vielen im großen zivilisatorischen Gespräch der Menschheit.

Philosophie als Kulturpolitik, der letzte von Rorty selbst zusammengestellte Band mit zum Teil bislang unveröffentlichten Essays, kann als sein Vermächtnis gelesen werden: Religion und Moralphilosophie, Wittgenstein und Kant, Naturalismus, romantischer Polytheismus und immer wieder die analytische Philosophie und ihre "Heilung" durch den Pragmatismus sind die scheinbar disparaten Themen, die gleichwohl durch ein starkes Band zusammengehalten werden, nämlich die Frage nach der Rolle der Philosophie in der westlichen Kultur, genauer: Wie muß man philosophieren, um als Philosoph einen sinnvollen Beitrag zur menschlichen Kultur leisten zu können? Rortys Antwort: Man muß sich entscheiden, und zwar gegen den Elfenbeinturm und für den kulturellen Wandel durch das Gespräch - mit den Naturwissenschaften, der Kunst, der Literatur, der Religion und der Politik.
Vorwort des Autors - [Religion und Moral von einem pragmatischen Standpunkt aus gesehen:] Kulturpolitik und die Frage der Existenz Gottes - Pragmatik als romantischer Polytheismus - Gerechtigkeit als globale Loyalität - Redliche Irrtümer - [Der Ort der Philosophie in der Kultur:] Größe, Tiefe und Endlichkeit - Philosophie als Übergangsgenre - Pragmatismus und Romantik - Analytische Philosophie und Philosophie des Gesprächs - [Aktuelle Fragen der analytischen Philosophie:] Die moderne analytische Philosophie aus pragmatischer Sicht - Naturalismus und Quietismus - Wittgenstein und die sprachliche Wende - Holismus und Historismus - Kant kontra Dewey; Die aktuelle Lage der Moralphilosophie

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