Beschreibung:
Geboren am 5. Januar 1927 in Marburg, studierte Dieter Henrich von 1946 bis 1950 in Marburg, Frankfurt und Heidelberg (u.a. bei Hans-Georg Gadamer) Philosophie. 1950 Dissertation: Die Grundlagen der Wissenschaftslehre Max Webers . Nach der Habilitation 1955/56 Lehrtätigkeiten als ordentlicher Professor in Berlin (ab 1960) und Heidelberg (ab 1965), Gastprofessuren in den USA ( Harvard, Columbia, University of Michigan, Yale); 1981 Berufung an die Ludwig-Maximilians-Universität in München, Ordinarius für Philosophie bis zur Emeritierung 1994. Seit 1997 Honorarprofessor an der Berliner Humboldt-Universität.
Was Sprache ist, was die Bedeutung ihrer Elemente ausmacht und wie unser Wissen in das Verstehen sprachlicher Äußerungen eingreift - all dies läßt sich in wirklich befriedigender Weise nur durch Rekurs auf unser Sprachverhalten erklären. Sprachverhalten ist nun aber, so die Grundthese Bennetts, wesentlich ein durch Konventionen geregeltes kommunikatives Verhalten. Bennett versucht, die folgenden drei Hauptfragen zu beantworten: Wann ist ein Verhalten ein kommunikatives Verhalten? Was heißt es, daß ein Verhalten, speziell ein kommunikatives, durch Konventionen geregelt ist? Was macht Kommunikationskonventionen zu Sprachkonventionen? Bennetts Buch richtet sich in erster Linie an Philosophen, darüber hinaus vor allem an Linguisten und Psychologen, die ebenfalls an konzeptuellen Problemen der Semantik arbeiten.