Die Unwirtlichkeit unserer Städte: Anstiftung zum Unfrieden

Die Unwirtlichkeit unserer Städte: Anstiftung zum Unfrieden
-0 %
Anstiftung zum Unfrieden. Mit Beitr. v. Marianne Rodenstein u. Nikolaus Hirsch
 Gebundene Ausgabe
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I

ehemaliges Archivexemplar Stempel am Fuß- oder Kopfschnitt sehr guter Zustand

Unser bisheriger Preis:ORGPRICE: 15,00 €

Jetzt 4,95 €* Gebundene Ausgabe

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Artikel-Nr:
9783518420461
Veröffentl:
2008
Einband:
Gebundene Ausgabe
Seiten:
214
Autor:
Alexander Mitscherlich
Gewicht:
352 g
SKU:
INF1100386645
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Alexander Mitscherlich wurde am 20. September 1908 in München geboren. Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in München sowie Medizin in Berlin, Zürich und Heidelberg. Von 1933 bis 1937 wurde er wegen Widerstandsarbeit mehrfach verhaftet, 1937 sogar acht Monate in Nürnberg gefangen gehalten. Nach seiner Promotion arbeitete er als Neurologe an der Universität Heidelberg, nach seiner Habilitation an der medizinischen Polyklinik in Zürich. Ab 1947 war er Herausgeber der Zeitschrift "Psyche". 1949 gründete er an der Universität Heidelberg die Abteilung für Psychosomatische Medizin, die bald zu einer eigenen Klinik ausgebaut wurde. In Frankfurt am Main gründete Mitscherlich 1960 das Sigmund-Freud-Institut, dessen Leiter er bis zu seiner Emeritierung war. Von 1966 bis 1973 war er Professor für Psychologie an der Universität Frankfurt/Main. Er wurde zunehmend zum engagierten Kritiker der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. 1969 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main.
"Unsere Städte und unsere Wohnungen sind Produkte der Phantasie wie der Phantasielosigkeit, der Großzügigkeit wie des engen Eigensinns. Da sie aus harter Materie bestehen, wirken sie auch wie Prägestöcke; wir müssen uns ihnen anpassen. Und das ändert zum Teil unser Verhalten, unser Wesen. Es geht um einen im Wortsinn fatalen, einen schicksalsbildenden Zirkel: Menschen schaffen sich in den Städten einen Lebensraum, aber auch ein Ausdrucksfeld mit Tausenden von Facetten, doch rückläufig schafft diese Stadtgestalt am sozialen Charakter der Bewohner mit", schreibt Alexander Mitscherlich in seinem Buch Die Unwirtlichkeit unserer Städte, das 1965 rasch zu einem Klassiker in der Bundesrepublik der Neubauten wird, mit zahlreichen Auflagen und über 200000 verkauften Exemplaren.
Was drücken die Neubauten in den westdeutschen Städten aus? Worin beeinflussen sie ihre Bewohner, im Guten wie im Schlechten? Worin liegt die"Herzlosigkeit", das heißt die Unwirtlichkeit beim Wiederaufbau der zerstörten alten Städte in Deutschland? Welche politischen Konsequenzen müßte man daraus für die Zukunft ziehen - die Neuordnung der Besitzverhältnisse an Grund und Boden in unseren Städten? Auf diese Fragen gab Alexander Mitscherlichs Essay vor vierzig Jahren Antworten, die Städtebauer beschäftigt, Architekten angeleitet, Studenten auf die Straße getrieben haben. Es sind Fragen und Antworten, die heute die Vorgeschichte unserer Gegenwart verständlich machen.

Der Architekt Nikolaus Hirsch, der in Frankfurt und London arbeitet und lehrt, stellt in seinem Nachwort die Wirkung von Alexander Mitscherlichs bahnbrechender Schrift dar.
Vorbemerkung Die Unwirtlichkeit unserer Städte Anstiftungen zum Unfrieden Konfession zur Nahwelt Großstadt und Neurose Marianne Rodenstein: "Die Unwirtlichkeit unserer Städte"; Kontext, Thesen und Konsequenzen Nikolaus Hirsch: Psychotop

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.