Beschreibung:
João Ubaldo Ribeiro wurde 1941 auf der Insel Itaparica, Bahia, geboren. Er war einer der angesehensten und bekanntesten Autoren Brasiliens. Mit 17 Jahren begann er als Reporter zu arbeiten, später wurde er Chefredakteur der Zeitung "Jornal de Bahia". Er studierte Politische Wissenschaften, war als Journalist und Hochschuldozent in Rio de Janeiro und in den USA tätig und hat als Stipendiat in Lissabon und Berlin gelebt. 1994 erhielt João Ribeiro den "Anna-Seghers-Preis". Während seines einjährigen Aufenthaltes in Berlin (DAAD-Stipendium) verfasste er für die Frankfurter Rundschau sehr vergnügliche Kolumnen über das Leben in der nun nicht mehr geteilten Stadt, die in "Ein Brasilianer in Berlin" zusammengefasst sind.
João Ubaldo Ribeiro verstarb im Juli 2014.
J. U. Ribeiro, einer der angesehensten Autoren Brasiliens, greift in diesem Roman ein brisantes Thema auf: den unkontrollierten Einsatz der Gentechnologie. Der Biologe Joao Pedroso hat sich auf eine idyllische Tropeninsel zurückgezogen, lebt in den Tag hinein und pflegt seine Liebschaft. Durch Zufall bekommt er mit, daß ein internationales Wissenschaftlerteam, verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit, gentechnologische Experimente durchführt. Pedroso, der doch eigentlich seine Ruhe haben will, mischt sich ein und erweist sich als Störfaktor. Damit bringt er Forscher- wie auch Politikerkreise gegen sich auf und gerät in einen Strudel mörderischer Ereignisse.